Weil am Rhein Ideen für freie Flächen entwickelt

Weiler Zeitung
Mit Unterstützung der Experten konnten die deutschen und französischen Schüler Ideen entwickeln. Foto: zVg

Schüler des Oberrhein-Gymnasiums und Lycée Mermoz spielen Projekt-Planungsprozess.

Weil am Rhein - 24 Schüler des Weiler Oberrhein-Gymnasiums und des französischen Lycée Mermoz aus Saint-Louis haben an einem interaktiven Workshop im Rahmen des Interreg-Projekts „Vis-à-vis Huningue – Weil am Rhein“ teilgenommen. Ziel des Projekttags war es, die Schüler für den schonenden Bodenverbrauch zu sensibilisieren und den Austausch zwischen den deutschen und französischen Schülern und Lehrern zu fördern.

Der Tag stand unter der Leitung der Planungsbüros „faktorgrün“, Serue und Sortons du bois, die mit der Neugestaltung der Rheinufer in Hüningen und Weil am Rhein beauftragt sind. Die Organisation und Koordination übernahmen der Trinationale Eurodistrict Basel in Zusammenarbeit mit den Städten Weil am Rhein und Hüningen.

Der Tag begann mit einer Begehung der am Rheinufer liegenden und neu zu gestaltenden Flächen, bei der sich die Schüler einen Eindruck vom Projektgebiet machen konnten. Die Experten für Freiraum- und Stadtplanung teilten ihr Wissen aus der Praxis mit den Schülern und leiteten den Workshop mit einem kurzen Fach-Vortrag ein. Anschließend konnten die Schüler ihrer Kreativität freien Lauf lassen, indem sie potenzielle Nutzungsmöglichkeiten für das Projektgebiet erarbeiteten.

Am Nachmittag erarbeiteten die Schüler in gemischten Kleingruppen Gestaltungsmöglichkeiten für ausgewählte Teilbereiche und überlegten sich beispielsweise wie die Rheinuferpromenade mit dem kleinen Stadtstrand in Hüningen oder das ehemalige Steinlager in Weil am Rhein neugestaltet werden könnten. Unterstützt wurden sie dabei von den Experten, die ihnen mit nützlichen Tipps aus der Praxis und fachlichen Anregungen zur Seite standen.

Der Tag endete damit, dass die Experten den Schülern ihr Planungsvorhaben für die Rheinuferlinie vorstellten. Nicht nur für die Schüler, sondern auch für die Mitarbeiter der Planungsbüros war dieser Tag sehr interessant und aufschlussreich, da sie viele spannende Anregungen und Denkanstöße von den Schülern erhielten, lautet die Bilanz.

Nachhaltige Entwicklung

„Dieser Workshop ist eine tolle Gelegenheit, junge Menschen aus unserer trinationalen Agglomeration für eine nachhaltige Stadt- und Freiraumentwicklung zu sensibilisieren. Schließlich planen wir heute den Lebensraum für morgen, und es ist wichtig, das Bewusstsein der Jugendlichen für die Folgen der Verstädterung und Verdichtung zu stärken“, so Mike Keller, Präsident des Trinationalen Eurodistrict Basel, der sich als Plattform für die trinationale Raumplanung und grenzüberschreitende Projekte für eine nachhaltige Stadtplanung starkmacht.

Das Projekt Vis-à-vis ist kein gewöhnliches städtebauliches Projekt. Es wird möglich dank der Kooperation zwischen Weil am Rhein und Hüningen, zwei Städte am Rhein, die schon seit Langem eine tiefe Freundschaft verbindet. Das Projekt genießt darüber hinaus eine Förderung durch die Europäische Union im Rahmen des Interreg-V-Oberrhein-Programms aus Geldern des Fonds für Regionale Entwicklung. Diese Förderung verdanken die Städte der Tatsache, dass der grenzüberschreitende Park auf ehemaligen Industrieflächen entstehen wird. Anstatt neue Böden zu versiegeln, nutzt das Projekt leerstehende Flächen neu. Auf diese Weise trägt das Projekt zum Erhalt der Biodiversität und zum Schutz der natürlichen Umwelt bei. Getragen wird das Projekt von Weil am Rhein und Hüningen.

Umfrage

Bargeld

Die FDP fordert Änderungen beim Bürgergeld. Unter anderem verlangt sie schärfere Sanktionen. Was halten Sie davon?

Ergebnis anzeigen
loading