In prägender Erinnerung sind die Besuche der Vor-Biennale in Venedig und in der Villa Romana in Florenz geblieben. Wenn Ria Stahlberger von diesen Reisen berichtet, leuchten ihre Augen vor Begeisterung. Auch hier lernte die Jubilarin viele Künstler kennen. Als Hans-Peter Stahlberger 2004 allzu früh verstarb, entschied sich Ria Stahlberger, die Galerie alleine weiterzuführen. Ein bis zwei Ausstellungen im Jahr finden noch statt.
Der Besuch der Kunstmesse in Karlsruhe ist im vergangen Jahr ausgefallen und auch dieses Jahr wird sie wohl nicht stattfinden, bedauert Ria Stahlberger. Dennoch ist ihr Alltag ausgefüllt mit der Arbeit rund um die Galerie. Auch das regelmäßige Geigespielen ist ihr wichtig. Seit mehr als zwei Jahrzehnten ist die Jubilarin Mitglied in der Orchestergesellschaft, von der sie sagt: „Das ist meine zweite Familie.“
Zwar hatte Ria Stahlberger vor, das Jubelfest im großen Kreis zu feiern, dies sei jedoch der Situation geschuldet nicht möglich. Daher wird mit der Familie gefeiert. Und ganz besonders freut sich Ria Stahlberger auf Weihnachten, wenn die Enkelin zu Besuch kommt. Nach ihrem Herzenswunsch gefragt sagt sie: „Ich würde so gerne wieder auf die Biennale nach Venedig gehen.“