Stadtjugendring blickt zurück und voraus. Vorstand bestätigt. Erstwählerkampagne.
Weil am Rhein - Der Weiler Stadtjugendring hat die Förderung und Weiterentwicklung der Jugendarbeit in den Jugendverbänden und Verbänden mit Jugendarbeit im Stadtgebiet im Fokus. Bei der Delegiertenversammlung am Montagabend standen Wahlen, ein Rückblick und eine Satzungsänderung auf der Tagesordnung.
Die Dreierspitze mit dem Vorsitzenden Jörg Corsten, Kassierer Armin Löchle und Schriftführer Alfred Schöne wurde einstimmig von der Versammlung bestätigt. Corsten will sich bis zum Jahr 2021 als Vorsitzender im Stadtjugendring einbringen, danach wird er nicht mehr für dieses Amt zur Verfügung stehen, kündigte er an.
Rückblick
Neun Mitgliederverbände vertreten 1500 Jugendliche im Weiler Stadtgebiet, erklärte Corsten. Im Bereich des Zuschusswesens werde gut definiert, geprüft und letztendlich pragmatisch entschieden, für welche Jugendmaßnahmen Zuschüsse gewährt werden. Wichtig sei, dass die Jugendlichen einen Teil der Kosten selbst erarbeiten.
Politisch hat sich der Stadtjugendring für die Verbesserung der Radwege, beispielsweise zwischen Binzen und Haltingen, eingesetzt. Hier sei jedoch bisher noch kein Ergebnis bekannt. Die geplante Veranstaltung über Medienarbeit musste abgesagt werden. Gemeinsam mit dem Turn- und Sportring sowie dem Kulturring konnte eine Veranstaltung über Haftungsrisiken im Ehrenamt durchgeführt werden. Ein wichtiges Thema sei auch die Fortbildung in der Jugendarbeit von Vereinen.
Die Mitgliederwerbung wurde ebenfalls intensiviert. So standen Gespräche mit verschiedenen Jugendgruppen an. Geplant ist hier, zukünftig auch mit den Kirchen, seien sie christlichen oder muslimischen Ursprungs, Kontakt zu pflegen, da auch dort Jugendarbeit geleistet wird.
Ausblick
Geplant für das Jahr 2019 ist ein sogenannter Jugendrundgang (analog zur Verkehrsschau). Sich kennenlernen, besser vernetzen und damit die Zusammenarbeit fördern, das ist das Ziel des Rundgangs. Was wollen die Jugendlichen? Wo ist noch Unterstützung gefragt? Diese und andere Fragen sollen bei dem Rundgang geklärt werden.
Dank
Corsten dankte den Delegierten aus den Jugendverbänden für „die gute Arbeit“, dies sei nicht selbstverständlich. Stellvertretend für die Gemeinderäte sprach Corsten seinen Dank für die stete Unterstützung an Oberbürgermeister Wolfgang Dietz und Hauptamtsleiterin Annette Huber aus. Den beiden Vorstandskollegen gebühre ebenfalls ein Dankeschön für ihren „ehrenamtlichen Einsatz zum Wohle der Weiler Jugend“.
„Toll, dass ihr euch die Mühe macht und Danke für euer Engagement“, sagte Helmut Fritz vom CVJM Haltingen. Dem stimmten die anwesenden Delegierten unisono zu.
Finanzen
Löchle stellte die Kasse, die ein kleines Plus vorweist, vor. Die Kassenprüfer Alexandra Wolf und Elke Müller gaben grünes Licht.
Satzungsänderung
Einstimmig wurde die Änderung der aus dem Jahr 2002 stammenden Satzung bestätigt. Die Satzung ist etwa dahingehend aktualisiert worden, dass der Ausschluss von Mitgliedern oder die Pflichten der Mitglieder klar definiert wurden. Es wird auch keine fördernden Mitglieder mehr geben, vielmehr wählte man die Begrifflichkeit der „beratenden Mitglieder“.
Verschiedenes
Ein neues Logo wurde kreiert. Auf roten Grund findet sich der Schriftzug „Stadtjugendring Weil am Rhein – Gemeinsam. Stark“. Diese Gemeinsamkeit zeigt sich auch in der Tatsache, dass sich der Stadtjugendring mit der Stadtjugendpflege vernetzt. In Abstimmung mit der Stadtverwaltung ist eine Erstwählerkampagne initiiert worden. Gleich zweimal dürfen die Jugendlichen in nächster Zeit wählen: im Alter von 16 Jahren den Gemeinderat, und ab 18 Jahren kann an der Europawahl teilgenommen werden. Informationen hierzu gibt es auch im Internet unter www.genies-waehlen.de.
