Indes sind die Starts nach 23 Uhr für die BISF nicht die einzige „Baustelle“. Weiterhin treibt den Verein das Startverfahren um, bei dem viele Flugzeuge, die Ziele im Süden ansteuern, zunächst einen Umweg über den sogenannten Elbeg bei Kandern – also im Norden – fliegen.
Nächtliche Starts sind nicht die einzige „Baustelle“
Damit im Zusammenhang stehen die aus Sicht der BISF fehlenden Genehmigungen von Flugrouten. Hier stelle sich jedoch die Frage, ob auf regionaler Ebene, also in Zusammenarbeit mit dem Landratsamt oder dem Regierungspräsidium, überhaupt Fortschritte gemacht werden können. Laut Fingerle brauche es eine politische Lösung auf Bundesebene. Die BISF ist daher auch seit kurzem nicht nur mit dem FDP-Bundestagsabgeordneten Christoph Hoffmann, sondern auch mit dem zuständigen parlamentarischen Staatssekretär in Kontakt.
Was die Kommunikation zwischen BISF und Flughafen angeht, sei das Gespräch am 30. Mai ein Schritt in die richtige Richtung gewesen, sagt Fingerle. „Der Austausch mit dem Flughafen war sehr sachlich, faktenorientiert und konstruktiv.“ Diesen Weg gelte es, weiter zu verfolgen. Denn die BISF setze sich zwar für Verbesserungen ein, sagt Fingerle, „wir sind aber keine Flughafen-Gegner“.