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Weil am Rhein In der Stadt sind die Narren los

Weiler Zeitung

Fasnacht: Hemliglunkis heute Abend unterwegs / 3500 Hästräger und Musiker beim Umzug am Sonntag

Narrenfest, Guggen-Monsterkonzert, großer Umzug und vieles mehr: Die Buurefasnacht in Weil steht vor der Tür. Am heutigen Donnerstag fällt der Startschuss mit den Hemdglunki-Umzügen und dem Hemdglunkiball.

Weil am Rhein. Im folgenden ein Fahrplan, was an den närrischen Tagen alles geboten ist:

Glunki-Umzug in Weil

In Weil ist ab 18.30 Uhr Treffpunkt auf dem Marktplatz. Die Wiibergugge Quaakdäsche schenkt gratis Kinderpunsch und Tee aus. Die IG Weiler Straßenfasnacht verteilt kostenlose Fackeln. Die Teilnehmerzahl liegt bei rund 1000 Hemliglunki, teilt die IG mit. Abmarsch ist gegen 19.15 Uhr, angeführt wird der Umzug vom Spielmannszug. In diesem Jahr werden neben den Quaakdäsche auch die Guggemusik Zinke-Waggis und die Kinder- und Jugendgugge Node-Spucker die Hemliglunki, die in weißen Nachthemden und mit Zipfelmützen verkleidet sind, musikalisch begleiten.

Die Strecke führt über die Gartenstraße und Bannstraße zur Hauptstraße, dort wird der Straßenverkehr angehalten, um die Hemliglunki nicht zu gefährden. Über die Danziger Straße, Robert-Koch-Straße und Rudolf-Virchow-Straße führt der Weg zum katholischen Gemeindehaus. Dort gibt es für die kleinen Glunkis einen Berliner zur Stärkung, diese werden ebenfalls von der IG kostenlos verteilt. Im Anschluss an den Glunkiumzug wird im Hof sowie im Gemeindehaus weitergefeiert. Die Pfadfinder St. Sebastian bewirten.

Glunki-Umzug in Haltingen

Treffpunkt des Haltinger Hemdglunkiumzugs ist an der Kanderstraße. Der traditionelle Umzug startet dort um 18.30 Uhr und wird wie immer von der Guggemusik Notehobler begleitet. Über die Kanderstraße, Neuhäuserweg, Kreuzweg, Wolfenwasen und den Eimeldingerweg geht es direkt zur Haltinger Festhalle, dort findet die Glunkiparty mit Guggemusik statt. Jeder kleine Glunki erhält eine Wurst mit Wecken. Die IG Weiler Straßenfasnacht spendiert ebenfalls die Fackeln für den Haltinger Hemdglunki-Umzug.

Hemdglunkiball

Die Mooswaldsiechä veranstalten heute ab 19 Uhr in der Turnhalle der Leopoldschule ihren traditionellen Hemdglunkiball. Seit mehr als 30 Jahren findet nach dem Umzug der Ball statt. Nur verkleideten Partygästen wird der Einlass gewährt.

Narrenfest am Lindenplatz

Rund um den Narrenbaum geben sich am Samstag, 29. Februar, ab 18 Uhr verschiedene Musikformationen die Ehre. Mit ihren schrägen Tönen wollen sie für eine einmalige Stimmung sorgen. Bis gegen 21 Uhr wirten die Räbbuure, Mooswaldsiechä, Rhy-Waggis und die Wiler Zipfel an verschiedenen Ständen auf dem Lindenplatz. Wer Lust auf mehr hat, ist anschließend von 21 bis 2 Uhr bei der Schopf-Fasnacht ins Spielmöpsbeizli, in den Waggisschopf und in die Mooswaldsiechäschüüre eingeladen. Im stündlichen Wechsel drehen die Musikformationen ihre musikalischen Runden.

Guggenmusik-Konzert

Das „Monsterkonzert“ mit zahlreichen Guggenmusiken aus der Regio, Mainz und aus der Schweiz hat sich im Fasnachtskalender etabliert. Es findet am Samstag, 29. Februar, von 14 bis 23 Uhr auf dem Rathausplatz statt. Auf zwei Bühnen wird in einem Neun-Stunden-Non-Stop-Dauerkonzert fetziger Guggesound in allen Variationen geboten, heißt es in der Ankündigung. Mit 30 Auftritten wollen die 16 Musikgruppen eine einmalige Show zeigen. Etwa 2000 bis 3500 Zuhörer werden erwartet. Für Bewirtung sorgen die Cliquen der IG Weiler Straßenfasnacht. Der Eintritt ist frei. Weitere Infos zu den Gastguggen sind im Internet unter www.interessengemeinschaft-weiler-strassenfasnacht.de zu finden.

Für die Kinder

Am Buurefasnachts-Samstag findet ab 14 Uhr der Kinderball im katholischen Gemeindehaus St. Peter und Paul statt. Dieser wird dieses Jahr von den Wiler Mooswaldsiechä mit Unterstützung der Pfadfinder organisiert. Mit buntem Narrentreiben und Guggemusik sowie mit Spielen und viel Spaß feiert der Nachwuchs die fünfte Jahreszeit mit einem rund zweistündigen Programm mit Kostümprämierung.

Im Anschluss ist Kinderumzug. Aufstellung und Start sind ab 16 Uhr auf der Hans-Carossa-Straße. Von dort bewegt sich der „Narresomewurm“ mit musikalischer Begleitung via Rudolf-Virchow-Straße, Messeplatz, Bühlstraße, Hauptstraße und Schillerstraße zum Guggen-Monsterkonzert auf dem Rathausplatz. Organisiert wird dieser Umzug von Mitgliedern der IG Weiler Straßenfasnacht.

Räbbuure-Ball

Der Räbbuure-Ball, der am Samstag ab 20 Uhr in der Jahnhalle stattfindet, hat laut Ankündigung schon Kultstatus erreicht. Die fasnächtlich geschmückte Halle ist jedes Jahr ausverkauft und voll mit fröhlichen, verkleideten Fasnächtlern. Auswärtige Cliquen, die schon einen Tag vor dem Umzug angereist sind, sowie Narren aus Weil und Umgebung lassen diesen Ball zu einem gesellschaftlichen Ereignis werden, freuen sich die Verantwortlichen.

Der große Umzug

Der traditionelle Buurefasnachtsumzug, am Sonntag, 1. März, ist der Höhepunkt der Straßenfasnacht in Weil am Rhein. Beginn ist um 13.30 Uhr. Etwa 3500 Hästräger und Musiker aus rund 130 Cliquen und Zünften aus der Stadt, der Region, dem schwäbisch-alemannischen Raum sowie dem gesamten Badener Land, dem Allgäu, dem Elsass und der Schweiz werden die Grenzstadt in eine Hochburg der Narretei verwandeln, heißt es. Mehr als 20 000 Zuschauer werden erwartet.

Die Organisatoren, die IG Weiler Straßenfasnacht, haben wieder einen abwechslungsreichen und farbenfrohen Umzug zusammengestellt. Mit einer Mischung von Fasnachtswagen mit den Sujets, Cliquen, Guggenmusiken, Musikkapellen und den Fanfarenzüge wird keine Langeweile aufkommen, verspricht die IG. Bei der Auswahl der eingeladenen Cliquen setze man bewusst auf Qualität, die kritische Marke von mehr als 4000 Mitwirkenden wurde auch diesmal nicht überschritten. Dennoch dürfen auch Cliquen begrüßt werden, die bisher in der Stadt noch nicht zu sehen waren. Kommentatoren entlang der Umzugsstrecke stellen den Besuchern wieder die einzelnen Cliquen und Vereine in ihren bunten Fasnachtskleidern und mit ihrem Narrenruf sowie mit der einen oder anderen Eigenart vor.

Der Zug setzt sich um 13.30 Uhr in Bewegung und wird voraussichtlich gegen 16 Uhr beendet sein. Die Ehrentribüne mit den Gästen aus der ganzen Region wird wie im Vorjahr am Berliner Platz stehen. Die Ehrengäste werden wieder direkt nach dem Spielmannszug, der traditionell den Umzug anführt, über die Umzugsstrecke zur Ehrentribüne geleitet.

Ein kleines Narrendorf lädt auf dem Rathausplatz nach dem Umzug zum Verweilen ein. Zur Unterhaltung treten auf der Bühne am Rathausplatz verschiedene Guggenmusiken auf. Entlang der Umzugsstrecke sorgen die Weiler Cliquen mit ihren Ständen für die Bewirtung der Zuschauer. Diese Verkaufsstände sind mit einem sichtbar angebrachten farbigen OK-Plakat ausgerüstet. Zahlreiche Ordner der IG sollen auf der gesamten Umzugsstrecke für den reibungslosen Ablauf der jährlich größten kulturellen Veranstaltung in der Stadt sorgen. Oberbürgermeister Wolfgang Dietz hat die Schirmherrschaft übernommen.

Fasnachtsfeuer

Das Fasnachtsfeuer findet am Tüllinger Berg statt, und zwar wie in den Vorjahren am Samstag nach der Buurefasnacht, 7. März. Treffpunkt für den traditionellen Fackelumzug zum Fasnachtsfeuer ist um 18.30 Uhr auf dem Lindenplatz in Alt-Weil. Angeführt wird der Fackelumzug vom Spielmannszug Weil am Rhein. Die Traditionsfeuerwehr entzündet das Feuer. Die IG Weiler Straßenfasnacht verteilt wieder kostenlose Fackeln. Mitarbeiter des städtischen Betriebshofs schichten das Fasnachtsfeuer-Material auf.

Das traditionelle „Schiibe Schlage“ soll für Jung und Alt ein großer Spaß werden. Ein faszinierender Anblick ist es, wenn die glühenden Scheiben in Richtung Tal fliegen, begleitet vom Spruch „Schiibi-Schiibo, wem soll die Schiibe go?“, heißt es in der Ankündigung. Neben dem eigentlichen Fasnachtsfeuer werden auch ein paar kleine Feuer zum Anwärmen der „Schiibe“ gerichtet sein.

In Weil am Rhein wird das Fasnachtsfeuer auch als Fasnachtsverbrennung bezeichnet. Mit dem Fasnachtsfeuer auf den Tüllinger Hausberg wird die Buurefasnacht endgültig begraben und der Winter symbolhaft vertrieben.

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