Das große Ganze dürfe nicht aus den Augen verloren werden, erklärte Johannes Foege (SPD). Etappieren bedeute, dass man im ersten Bereich beginne und Anpassungsmöglichkeiten in den weiteren Bereichen habe. „Wir gehen wirklich ran, Nägel mit Köpfen zu machen“, begrüßte Foege die Arbeit an der ersten Etappe.
Der schienengebundene ÖPNV, also auch die Tram, sei im Vergleich zum Bus deutlich vorteilhafter. Als „Schildbürgerstreich“ sieht es SPD-Fraktionschef Foege daher an, wenn Weil vom Verkehr Basel abtrennt. Daher müsse für die Tram-Verlängerung weiter geplant werden. Bis die Tram8+ komme, könne ein City-Bus fahren. Es gelte, das Problem kurzfristig zu lösen und die längerfristige Perspektive im Blick zu behalten. Zwischen Läublinpark und Rathaus verkehre schon jetzt „alle paar Minuten“ ein Bus, kommentierte OB Dietz das Ansinnen.
Gegen Einbahnverkehr
„Festgefahrene Wege gibt es, doch die soll man hinterfragen und neue Möglichkeiten aufzeigen“, unterstützte Thomas Bayer (Grüne) die weiteren Planungsschritte. Im Gegensatz zu anderen Parteien seien die Grünen gegen eine Einbahnregelung. „Entweder wir machen das richtig oder gar nicht. Einbahnverkehr ist für die Wohnquartiere herum keine Option.“
Auf eine Verkehrssimulation, bildlich und darstellerisch, setzt Axel Schiffmann (UFW) – „damit klar ist, was geschieht“. Für die Tram8+ beschließe man eine Planungsleitung, nicht die Realisierung, betonte er. Hier sei vorher noch ein Betriebskonzept mit den Betriebskosten erforderlich.
Die Aufenthaltsqualität
Pro Fußgängerzone positionierte sich Martin Fischer (Grüne). Diese erhöhe die Aufenthaltsqualität. Wenn die Tram komme, werde sie zudem als innerstädtisches Verkehrsmittel genutzt, ist er sich sicher. Hinzu komme, dass Buslinien entlastet würden und in andere Bereiche fahren könnten.
„Von der Aufenthaltsqualität wird die Zukunft der Innenstadt abhängen“, unterstrich auch OB Wolfgang Dietz. Mit der Tram8+ erreiche man zudem 15 000 mögliche Nutzer, die in dem Bereich wohnen. Doch es bedürfe einer tauglichen Grundlagenplanung.
Die Tram8+ soll laut Eugen Katzenstein (UFW) aber nur kommen, wenn es für die Stadt finanziell tragbar ist.
Die Planung für die Innenstadt sei wichtig, betonte Claus Weibezahl (CDU). Es dürfe dabei nicht zu einer Verlagerung der Verkehrsbelastung in irgendwelche Bereiche kommen.