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Weil am Rhein In vielen Ämtern engagiert

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Werner Hagenbach feiert heute seinen 85. Geburtstag. Foto: sc

Jubilar: Werner Hagenbach wird heute 85 Jahre alt

Weil am Rhein -  Rüstig und am Geschehen interessiert ist Werner Hagenbach, der heute seinen 85. Geburtstag feiert. „Ich bin zufrieden und genieße das Leben mit meiner Lebensgefährtin Elfi Koppenhöfer.“ Sein einziger Wunsch sei, noch lange körperlich und geistig fit zu sein und vielleicht noch einmal eine schöne Reise machen zu können. Bekannt ist er durch sein Engagement sowie durch seine wesentliche Mitwirkung an der Partnerschaft zu Trebbin. Für sein großes Engagement in der Kirchengemeinde und als Vorstand erhielt Werner Hagenbach die Verdienstmedaille des Landes Baden-Württemberg.

Neun Schulen besucht

Geboren ist Hagenbach in Mannheim. Durch den Beruf des Vaters, er war Lehrer, zog die Familie nach Dossenheim. Während des Kriegs lebte der Jubilar mit seiner Mutter bei den Großeltern in Mannheim. Dort besuchte er die erste Klasse. Nachdem die Schule zerbombt, die Schlosskirche abgebrannt und die Wohnung einem Bombenangriff zum Opfer fiel, ging es wieder nach Dossenheim. Ab der fünften Klasse besuchte der Jubilar das englische Institut in Neuenheim bei Heidelberg. Nach der Ausbildung am Gymnasium und zwei Jahren an der Wirtschaftsoberschule in Freiburg machte er sein Abitur in Stuttgart. „In 13 Jahren habe ich insgesamt neun verschiedene Schulen besucht“, lacht Hagenbach.

Inzwischen hatten die Eltern das Schreibwarengeschäft einer Tante in Müllheim übernommen. Mit seinem jüngeren Bruder war der Jubilar immer wieder im Geschäft mit eingespannt. Eine nicht ganz einfache Zeit, erinnert er sich. In Heidelberg, in der amerikanischen Zone, wurde in der Schule Englisch gelehrt, in Müllheim in der französischen Besatzungszone war Französisch angesagt und ganz nebenbei lernte er auch noch Latein. Es folgte die Ausbildung zum Diplom-Handelslehrer, das war 1960. Drei Jahre lang war Hagenbach an der Basler Universität und ein Jahr in Frankreich. 1964 trat er in den Schuldienst Baden-Württembergs ein. Bis zu seiner Pension 1998 lehrte er zahlreiche Fächer.

Für die Städtepartnerschaft

Bereits 1981, noch zu DDR-Zeiten, entstand eine Kirchenpartnerschaft mit Trebbin. Unter Mitwirkung des damaligen OB Peter Willmann wurde aufbauend auf die kirchliche Partnerschaft die Städtepartnerschaft begründet. „Die erste Begegnung zwischen dem Trebbiner Pfarrer und dem OB fand in meinem Wohnzimmer statt“, erinnert sich Werner Hagenbach.

1990 übernahm er den Vorsitz des Vereins Heimatgeschichte und Volkskunde. Dieses Amt begleitete er 26 Jahre lang. 2016 trat der Jubilar ins zweite Glied. Zwölf Jahre brachte er sich als Mitglied im Kirchengemeinderat der Johannesgemeinde ein. Den dortigen Kirchenchor leitete er 25 Jahre lang. Zudem war er im Kirchenbezirk in Zeiten der Vakanz 30 Jahre lang als Prädikant aktiv.

Haltingen, das alte Dorf, die Gartenstadt und das Industriegebiet sowie die Kirchen und der Rangierbahnhof Basel, das waren Themen, denen sich der Jubilar während seiner aktiven Zeit als Stadtführer gewidmet hat. Und dazwischen liebte er es, schöne Reisen rund um die Welt zu machen. Neugierig und interessiert sein, das ist sein Jungbrunnen.

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