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Weil am Rhein International gefragte Solistin mit Blockflöte und Oboe

Weiler Zeitung
Die vielfach ausgezeichnete Musikerin Astrid Knöchlein Foto: zVg Foto: Weiler Zeitung

Musikerin: Astrid Knöchlein, vielfache Preisträgerin, wohnt seit zehn Jahren in Weil / Auf Welttournee

Weil am Rhein (jop). Mit ihrem Trio „La Selva Armonica“ war Astrid Knöchlein bei der Kulturnacht LöWe zum ersten Mal an ihrem Wohnort in Erscheinung getreten. Dabei wohnt die gebürtige Fränkin aus Rothenburg ob der Tauber bereits seit zehn Jahren in Weil am Rhein. Als international gefragte Solistin mit Blockflöte und Oboe ist die 39-Jährige ein Beispiel für eine Reihe von Musikern, die in der Grenzstadt wohnen, aber vor allem international tätig sind.

Während der Schulzeit war sie schon Jungstudentin im Fach Blockflöte am „Meistersinger-Konservatorium“ in Nürnberg. Nach dem Abitur studierte sie an der Zürcher Hochschule der Künste bei Matthias Weilenmann und Kees Boeke, wo sie sowohl ihr Lehr- als auch ihr Konzertdiplom mit Auszeichnung abschloss. Danach hat sie sich spezialisiert. Sie widmete sich nun besonders den historischen Oboen-Instrumenten, studierte in Trossingen, Verona und Amsterdam. Werke der Zeit mit den Instrumenten zu spielen, für die sie komponiert wurden, sei in Deutschland noch etwas Besonderes. In der Schweiz gibt es eine sehr lebendige alte Musikszene, sagt Astrid Knöchlein.

Zürich und Bern und kleinere Orte wie Engstringen, Baar, Geroldswil und Schwyz waren bislang die Zentren ihrer Unterrichtstätigkeit.

Astrid Knöchlein ist Preisträgerin mehrerer Wettbewerbe (1. Preis Hegar-Wettbewerb für Blockflöte Zürich, 1. Preis Kiwanis- Kammermusikwettbewerb, Moeck/SRP solo recorder competition London). Als Solistin trat sie unter anderem beim Fränkischen Sommer, der IGNM (Internationale Gesellschaft für Neue Musik) und den Münchner Residenzwochen auf. Ihre Beschäftigung mit zeitgenössischer Musik wird eindrücklich durch die Uraufführung und Einspielung verschiedener Werke (Schweizer Radio SRF) dokumentiert.

Astrid Knöchlein ist Mitglied im „Orchestra La Scintilla“ an der Oper Zürich, mit dem sie neben Opernproduktionen und Konzerten, zum Beispiel bei den Salzburger Festspielen, auch Radio-, CD-, und DVD- Produktionen realisierte.

Seit Jahren begleitet die Musikerin auch einen Weltstar auf Tourneen: Cecilia Bartoli sei persönlich sehr nett. Freiberuflich arbeitet sie aber auch mit weiteren namhaften Ensembles und Orchestern in ganz Europa zusammen: I Barocchisti, Les Arts florissants, Orchestra della Scala, La Cetra Basel, Kammerorchester Basel, Academia Montis Regalis, Hofkapelle Stuttgart, Wiener Akademie, Capella Gabetta, Ensemble La Fontaine, L’Arpa festante, Collegium Cartusianum und viele andere.

Dabei konnte sie mit bekannten Dirigenten wie Nikolaus Harnoncourt, Thomas Hengelbrock, Christopher Hogwood, Attilio Cremonesi und Künstlern wie Cecilia Bartoli, Rolando Villazon und Sol Gabetta in den größten Konzertsälen Europas auftreten (unter anderem Philharmonie Berlin, Musikverein Wien, Royal Albert Hall und Barbican Hall London, Salle Pleyel und Cité de la musique Paris, Tonhalle Zürich, KKL Luzern, Concertgebouw Amsterdam, Bolshoi Theater Moskau, Gasteig, Prinzregententheater und Herkulessaal in München).

Besonderen Wert legt Astrid Knöchlein auch auf die Kammermusik. Mit dem Bläseroktett „La Scintilla dei Fiati“ und ihren weiteren Ensembles „Amaltheia“ (Barockmusik) und „La Selva armonica“ (Musik der Klassik) ist sie regelmäßig zu hören. Das Ensemble „I Colori del Barocco“ findet seit Jahren mit einem von Astrid Knöchlein entwickelten Kinderkonzertprogramm regen Anklang. Und mit dem Weiler Kulturamt plant sie zur Zeit ein abendfüllendes Konzert in einer Weiler Kirche.

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