„Gute Seele der Städtepartnerschaft“
Laut Leitherer habe Wittkämper all die Jahre ein „sehr starkes Engagement“ gezeigt. Tonio Paßlick bezeichnete sie sogar als „gute Seele der Städtepartnerschaft“. Er erinnerte daran, dass „die Brigitte“ sehr viel Überzeugungsarbeit geleistet habe, wenn es darum ging, private Übernachtungsmöglichkeiten für die Gäste zu suchen. „Wir werden dich vermissen“, sagte Paßlick. Wittkämper selbst resümierte, sie habe in den 36 Jahren viel gesehen, viel erlebt und viele Freundschaften geschlossen.
Als ihr schönstes Erlebnis schilderte sie eine Begegnung Anfang der 2000er Jahre. Bereits 1999 habe in der englischen Partnerstadt Bognor Regis die erste Jugendkonferenz stattgefunden. „Die Engländer haben damit angefangen.“ Geplant war ein Pfingstaustausch mit 17 Schülern und Lehrlingen. Doch drei Tage vorher sagte die englische Seite aus finanziellen Gründen ab. Kurzerhand wurden die jugendlichen Gäste im gerade eingeweihten Gemeindehaus in Alt-Weil einquartiert. Flugs wurde ein Programm zusammengestellt, der Kirchengemeinderat übernahm das Kochen und darüber hinaus erhielt jeder Jugendliche zehn D-Mark Taschengeld. Den Abschluss bildete ein großes Fest, das Wittkämper mit „traumhaft“ beschrieb. Und das Beste war: „Die Verbindung ist geblieben.“