Weil am Rhein Ist diese Schule was für mich?

Ines Bode
Im Handumdrehen etwas lernen, etwa über Magnetismus, das war am Schnuppertag möglich. Foto: Ines Bode

Der erste Besuch einer neuen Schule ist aufregend: Mit ihren Familien finden sich Viertklässler anlässlich des Schnuppernachmittags in der Realschule Dreiländereck ein.

Konkrete Zahlen, wie viele Schüler auf die Realschule wechseln, würden erst die Anmeldungen in einigen Wochen zeigen, sagte Rektorin Tatjana Ullrich. Sie begrüßte jedoch weit über hundert Mädchen und Buben, die sich teils sogar mit beiden Eltern eingefunden hatten. Die Scheu vor dem Riesengebäude sollte sich rasch legen, wie sich keine Stunde später auf den Fluren angesichts des munteren Gewusels zeigte. Zunächst jedoch erklärte die Rektorin, nachdem Sechst- und Siebtklässler die musikalisch-sportliche Begrüßung absolviert hatten: „Wir sind eine sehr große Schule“.

Von Lotsen geführt

Damit sich alle zurechtfanden auf den drei Etagen mit vielen Schnupperangeboten standen Lotsen bereit. „Ich würde da reingehen“, meinte Lotsin Sevval, begleitet von Lotsin Faye, im Schlepptau ein Trupp Viertklässler. Sevval zeigt auf die offene Tür eines Physikraums. Gleich am ersten Tisch saß Quy und auf dem Schild vor ihm stand „Magnetismus“. Es gilt, zwei kleine Autos zusammenzuschieben. Manchen erklärt der Zehntklässler die magischen Kräfte, manche kommen selbst drauf. „Ich dreh‘ das Ding mal um“, meint ein Mädchen, und siehe da, es passte. Im Handumdrehen etwas zu lernen, das war auch bei Lotsin Lucy möglich: Auf ihrem Tisch stand eine leere viereckige Flasche und dahinter ein Teelicht. „Auspusten“, lautet die Aufgabe. „Der Windschatten teilt sich“, erläutert die 15-Jährige den erstaunten Viertklässlern. Gar nicht fremd indes war ihnen der große Maltisch im Bereich Kunst.

Bunte Schuppen werden zusammengefügt

Lehrerin Eva Strittmatter teilte mit, dass Schuppen benötigt würden. Die bunten Schuppen aus Papier sollten dann den Kopf und die Flosse eines Fisches verbinden, der im halb fertigen Stadium wartete. Aufgehängt werde das Kunstwerk dann im Schulflur. Eine Warteschlange bildete sich vor dem Stand mit der Aufschrift: BORS-Berufsorientierung an Realschulen. Das mag zum Teil an der Stempelkarte gelegen haben, die sich später gegen eine kleine Überraschung tauschen ließ. Dennoch die Frage an Lehrer Benedikt Fuchs: Ist das nicht etwas früh? In Klasse Sieben gehe es los, das erste Praktikum stehe an, und vieles müsse bei der wichtigen Wahl bedacht werden. Anhand eines Puzzles konnte man überlegen, ob man Arzt, Handwerker, Programmierer oder Künstler werden wolle.

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