Christoph Braun, Leiter der städtischen Personalabteilung, stellte das Jobticket vor, das auf eine Initiative des Personalrats zurückgeht. Derzeit werde mit dem Regio-Verkehrsverbund Lörrach (RVL) über einen Rabatt von fünf Prozent verhandelt, man stoße dort auch auf offene Ohren. Für das laufende Jahr belaufen sich die geschätzten Kosten für das Angebot auf 15 000 Euro, für die Folgejahre wird entsprechend mit 30 000 Euro an Mehrkosten gerechnet.
Das Jobticket wurde quer durch alle Fraktionen begrüßt. „Klasse“ nannte es Andreas Rühle (Freie Wähler). Wolfgang Roth-Greiner (FDP) wollte wissen, ob auch ein Mitarbeiter gefördert werde, der mit dem Fahrrad zur Arbeit kommt. Hierzu sagte Personalleiter Braun, dass auch ein solcher Mitarbeiter ein Jobticket lösen könne, aber keinen direkten Vorteil habe. SPD-Stadträtin Monika Sulzberger begrüßte das zum 1. Juli geschaffene Angebot als „Beitrag für weniger Individualverkehr“. Claus Weibezahl (CDU) wies darauf hin, dass ein solches Jobticket auch in Stellenausschreibungen ein Argument sein und damit zur Mitarbeitergewinnung beitragen könne. Die Frage nach einem „Jobrad“, also einem vom Arbeitgeber bezuschussten oder zur Verfügung gestellten Fahrrad, warf Eugen Katzenstein (UFW) ein. Dies scheitere laut Braun aber bisher daran, dass eine solche Gehaltsumwandlung nur mit entsprechender tariflicher Regelung möglich sei. Bisher aber wehre sich die Gewerkschaft Verdi dagegen, da diese Umwandlung mit einem Abzug bei der Rente einhergehe.