Wie geht es weiter mit der Fläche im Sohleck, auf der großflächig Bäume und Sträucher gefällt wurden? Dies vorzutragen oblag im Finanzausschuss am Montag Forstbezirksleiter Bernhard Schirmer.
Noch im April sollen die ersten Bäume im Bereich „Sohleck“ gepflanzt werden. Geplant ist außerdem ein Kommunikationskonzept.
Wie geht es weiter mit der Fläche im Sohleck, auf der großflächig Bäume und Sträucher gefällt wurden? Dies vorzutragen oblag im Finanzausschuss am Montag Forstbezirksleiter Bernhard Schirmer.
In Abstimmung mit der Naturschutzverwaltung und dem Truz soll die betroffene Waldfläche naturnäher entwickelt werden. Um dies zur erreichen, haben in den vergangenen Tagen bereits Rundgänge mit der unteren und der höheren Naturschutzbehörde sowie mit Vertretern des Truz stattgefunden.
Die bisher hohen Anteile an Esche und Robinie sollen durch eine breite Palette heimischer Baum- und Straucharten ersetzt werden, führte Schirmer aus. Die Umstellung soll stufenweise erfolgen durch die Pflanzung sogenannter „Trupps“: Dadurch, dass mehrere Bäume einer Baumart an einem Ort versammelt sind, könne man einen höheren Anwuchserfolg erzielen. Die neu gepflanzten Baumarten sollen in einem weiteren Schritt aktiv begünstigt werden. Zunächst könne durch Stockschläge der Robinien – Triebe, die aus den noch vorhandenen Wurzelstöcken „emporschießen“, der Eindruck entstehen, es wachse wieder ein Robinienwald, warnte Schirmer.
Doch dies sei nur vorübergehend so, denn durch die nachwachsenden Bäume würden die Robinien später nach und nach verdrängt.
Die Bepflanzung soll, bereits jetzt im Frühjahr, aber auch im kommenden Herbst, in Form von Stufen erfolgen: im straßennahen Bereich und entlang enger Stellen am Bach mit fruchttragenden Sträuchern wie Kornelkirsche, Pfaffenhütchen, Weiß- und Schwarzdorn sowie Schneeball.
In einer zweiten Reihe sollen dort, wo Raum dafür ist, Elsbeeren zu stehen kommen sowie Schwarzerlen und Weiden am Bach. Stieleichen, Zitterpappeln, Winterlinden und eventuell Hainbuchen sollen auf den geräumigeren Flächen im nördlichen Bereich des Waldgebiets gepflanzt werden.
Der an dem Standort eingeschleppte Bambus soll zurückgenommen werden, Totholzhaufen sowie Nistkästen für Vögel und Fledermäuse angebracht werden, ergänzte Schirmer.
Für künftige Maßnahmen soll darüber hinaus ein Kommunikationskonzept erarbeitet und Waldbesitzer stärker sensibilisiert und unterstützt werden, heißt es vonseiten des Landratamts. Die Wiederaufforstung im Sohleck soll von „geeigneter Öffentlichkeitsarbeit“ begleitet werden. Unter Mithilfe des Trinationalen Umweltzentrums (Truz) sollen Info-Tafeln entstehen. Geplant ist ferner eine Waldbegehung mit dem Gemeinderat, voraussichtlich im September.