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Weil am Rhein Das „Jupa“ nimmt die Arbeit auf

Clemens Rimner
Eine Frage der Repräsentation: Jugendliche sollen mitreden können. Foto: Pixabay

Erfolgreiche Projekte sollen fortgeführt, neue gestartet werden. Und: Die Jugendlichen wollen, dass das mehr Leute mitbekommen.

Das Jugendparlament hat wieder getagt. In dieser Sitzung wurden die ersten Ergebnisse und Fortschritte der verschiedenen Arbeitsgruppen präsentiert.

Unter anderem hat das Jugendparlament ein Social-Media Team, welches sich hauptsächlich darum kümmert, den Instagram-Account zu pflegen. Das ist auch das Ziel für die kommenden Monate. „Es sollen wieder monatlich Posts kommen“, so die Leiterin dieser Projektgruppe, Nele Gallasch.

Festes Team für den Instagram-Account

Die Idee dahinter: Eine bessere Erreichbarkeit für Jugendliche. Denn für das Jugendparlament ist eine rege Beteiligung und Einbringung der Ideen der Jugendlichen aus Weil am Rhein sehr wichtig.

Auch bereits durchgeführte Projekte wurden aufgegriffen. So auch das Projekt der Hygieneartikelboxen. Laut Sabrina Piccolo, der Leiterin dieses Projektes seien die Boxen am Kant- Gymnasium „sehr gut angekommen“. Man plane deshalb eine Ausdehnung auf weitere Weiler Schulen.

Zwei weitere Projekte des Jugendparlaments werden in Kooperation mit der Volkshochschule Weil durchgeführt. Mit Hilfe der Volkshochschule ist eine Vermittlungsplattform geplant, auf der Kinder und Jugendliche sich registrieren können, wenn sie Nachhilfe geben möchten, beziehungsweise Nachhilfe erhalten möchten. Wenn sich nun über diese Vermittlungsplattform zwei Personen gefunden haben, wird alles weitere, wie zum Beispiel auch das Gehalt des Nachhilfelehrers, privat geregelt.

Eine Nachhilfebörse von Schülern für Schüler

Im Gegenzug unterstützt das Jugendparlament die Volkshochschule in der Kreation weiterer Kurs-Themen, die auch für Jugendliche ansprechend sind. Denn obwohl es in der Volkshochschule bereits Kurse für Jugendliche gibt, finden diese keinen Anklang.

Nun will die Volkshochschule neue Kurse anbieten, die auch für Jugendliche attraktiv sind. Laut Elena Radosavljevic, der Leiterin des Projekt auf Seiten des Jugendparlaments, sind aktuell Sprachkurse, wie zum Beispiel ein Sprachkurs für Koreanisch, besonders begehrt. Stattfinden sollen die Kurse abends und am Wochenende, damit die Schüler keine zeitlichen Kollisionen mit der Schule haben. Damit die Kurse auch in den Schulen Aufmerksamkeit finden, will man in den Schulen aktiv Werbung machen, sagte Radosavljevic.

Sie stellte auch das Projekt eines Spendenlaufs vor. Dieser ist für den 15. Juni im Nonnenholzstadion geplant. Einschränkungen, wer mitmachen darf und wer nicht, gibt es keine. Für die Finanzierung werden aktuell noch Sponsoren gesucht, denn pro gelaufene Runde soll ein Euro eingenommen werden. Das Geld fließt an die Lebenshilfe Lörrach.

Han Xue Wang informierte über das Vorhaben, Wasserspender an der McArena aufzustellen: Dort sei es in der Vergangenheit öfters vorgekommen, dass Jugendliche, die dort Sport getrieben hatten, um das Auffüllen der Flasche gebeten hatten. Denn der einzige Wasserspender in der Umgebung ist der Wasserspender im Rheinpark, an welchem man seine Flaschen nicht auffüllen kann und welcher zudem erst ab April funktioniert.

An der McArena soll es einen Wasserspender geben

Nun ist der Plan, dort einen Wasserspender zu bauen. Dafür ist ein Antrag an den Gemeinderat unumgänglich. Um diesen stellen zu dürfen, ist eine Zweidrittel-Mehrheit der Jupa-Mitglieder nötig. Diese zu erreichen war kein Problem.

In der Abstimmung, die vom Vorsitzenden des Jugendparlaments, Edin Salihi, geleitet wurde, gab es keine Gegenstimmen. Nun muss der Punkt in die Tagesordnung der nächsten Gemeinderatssitzung aufgenommen werden. Weiterhin ist ein Landtagsbesuch im Juni geplant, um sich politisch weiterzubilden.

Jährlich steht dem Jugendparlament ein Budget von 2000 Euro zur Verfügung, über das sie frei entscheiden können. Wichtig hierbei: Auch hier müssen zwei Drittel der Jupa-Abgeordneten zustimmen, meist betrage die Zustimmung aber hundert Prozent, heißt es aus den Reihen der Abgeordneten.

Bei Aktionen, welche das Budget sprengen würden, muss das Jugendparlament einen Antrag verfassen, welcher dann im Gemeinderat besprochen werden muss. Die nächste Sitzung findet voraussichtlich in zwei Monaten statt.

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