„Zehn ereignisreiche Jahre“
„Es waren zehn ereignisreiche Jahre seit der Eröffnung, in denen wir doch einige Herausforderungen zu meistern hatten“, blickt Enderlin zurück. Nichtsdestotrotz mache ihr ihre Arbeit sehr viel Spaß. „Eine große Rolle dabei spielt mein seit Jahren beständiges Team, das mir viel Rückhalt und Unterstützung gibt.“
Enderlin lobt das „räumlich wirklich gut durchdachte Gebäude“, in dem durch das Holz eine sehr angenehme Akustik herrsche und den Arbeitsalltag erleichtere. „Der Hauptgrund allerdings sind die Kinder, die einem vor allem im Krippenalter noch unbedarft und ohne Vorurteile entgegentreten und die Gabe besitzen mir immer wieder ein Lächeln aufs Gesicht zu zaubern, auch wenn es mal anstrengend ist.“
Geöffnet ist die JuKE aufgrund der Nähe zur Grundschule seit 2016 für Kinder ab acht Jahren, um die Mädchen und Jungs vor dem Weggang auf die weiterführenden Schulen an das Jugendzentrum zu binden. Zeitweise wurde es auch von geschulten Besucherinnen und Besuchern selbst verwaltet geöffnet.
Kids-Discos und Halloweenpartys
Seit Bestehen war die JuKE auch Austragungsort von Kids-Discos und Halloweenpartys. Es gab Tanzprojekte und betreute Übernachtungsaktion, sowie Kicktreffs und weitere Sportangebote in der anliegenden Sporthalle.
„Für viele Jugendliche ist die JuKE ihr zweites Wohnzimmer“, macht Stadtjugendpflegerin Verena Eyhorn deutlich. Hier wird oftmals gemeinsam gekocht und gegessen sowie für eine passende Einrichtung gesorgt. So bauten die jungen Gäste selbst eine Paletten-Lounge, Kräuterbeete oder einen TV-Schrank. Wände und Leinwände wurden ebenso selbst gestaltet.
Einen festen Platz hier hat auch das Jugendparlament, das diese Räumlichkeit als Seminar- und Übernachtungsort anlässlich des Einführungsseminars nutzt. Hier finden zudem auch – im Wechsel mit dem Jugendcafé - die Treffen der Arbeitsgruppen statt.
Vorfälle mit Vandalismus sind eine Seltenheit
„Das Miteinander auf dem Campus mit Schule, Kita und Nachmittagsbetreuung funktioniert seht gut. Auch Anwohnerbeschwerden hat es bisher keine gegeben“, lässt Eyhorn wissen und freut sich sehr darüber, dass sich die Kinder und Jugendlichen sehr gut mit dem Jugendzentrum identifizieren. Dafür spricht auch, dass Vandalismus-Vorfälle eher Seltenheit sind. Einen einzigen Einbruch habe es in der Corona-Zeit gegeben.
Momentan allerdings, so führt die Stadtjugendpflegerin aus, spüre man die Corona-Nachwehen. „Kinder, die in der Corona-Zeit in der Grundschule viel im Homeschooling waren, haben nun Schwierigkeiten, mit dem sozialen Miteinander und Respekt.“ Die Besuchergruppen würden nun zum Miteinander, respektvollem Umgang und den damit verbundenen Konsequenzen von den Fachkräften geschult.