Swampys Markenzeichen: der gehörnte Totenschädel
Swampy vollführt einen Spagat zwischen Graffiti, Straßenkunst und Konzeptkunst. Durch konsequente Anonymität schafft er es, viele Fakten aus seinem Privatleben geheim zu halten und daraus einen Kult zu schaffen. Sein Markenzeichen des gehörnten Totenschädels ist auf Zügen, Dächern, Gehwegen und selbst als Tattoo bei einigen Menschen zu finden. In Friedlingen spricht eher der snoopy-ähnliche Hund zum Betrachter. Swampy ist einer der bekanntesten Street-Art Künstler. Seine Kunst erscheint aus heiterem Himmel und bleibt gleichzeitig ein bisschen Underground, beschreibt die Colab Gallery den Kalifornier. Straßenkünstler evaluieren ihre Rolle in der Gesellschaft, während das Genre mehr und mehr akzeptiert und von den Kunstmark-Mechanismen vereinnahmt wird.
Vier Wochen weilte der Street-Art-Künstler in der Region
Vier Wochen war Swampy hier in der Region als „Artist in Residence“, erkundete die Region, kaufte Bildgründe und ölbasierte Pastellstifte, reiste auf Güterzügen nach Italien und hinterließ ein großes Wandgemälde mit einer ansteckend heiteren und zugleich tiefschürfenden Bildsprache. Ein Video dokumentiert sein rastloses, abenteuerliches und zugleich aufmerksames Reisen dokumentiert. Hinzu kommen zahlreiche Bilder: Die Wüste Kaliforniens neben alpinen Skizzen, der Haltinger Wasserturm neben emblematischen Wortgruppen wie „Taking Things Easy“ oder „Swampiaggo“ und „Out of my Cave“. Dieser Spirit, aus den Schneckenhäusern auszubrechen und sich mit kritischer Neugier in die Welt zu schmeißen, durchzieht die Bilder auf dem Sternenhimmel der Wand.