Im vergangenen Jahr wurde die neue Aufwandsentschädigungssatzung eingeführt. „Damit haben wir einen guten Schritt in die richtige Richtung zur Förderung des Ehrenamts gemacht“, lobte der Kommandant. Für den Einsatzdienst gebe es jetzt eine zeitgemäße Entschädigung.
Ausrüstung
Die Schutzausrüstung der Feuerwehr bezeichnete Sommerhalter als „modern und sicher“. 2018 wurde die neue Drehleiter offiziell übergeben, außerdem wurde ein Auto für Dienstfahrten angeschafft. Dieses Jahr stehen die Auslieferung eines HLF-10 für die Abteilung Haltingen sowie die Beschaffung eines TLF-4000 als Ersatz für das alte Tanklöschfahrzeug der Abteilung Stadt an. Außerdem wird ein weiterer Logistik-Gerätewagen angeschafft.
Personal
Vor rund einem Jahr konnte eine weitere Gerätewartstelle besetzt werden, dieses Jahr wird eine weitere Feuerwehr-Sachbearbeiter-Stelle geschaffen. „Diese Stellenmehrung ist notwendig, damit wir den Arbeitsaufwand im hauptamtlichen Bereich stemmen können und die ehrenamtlichen Feuerwehrkräfte weiter entlasten können“, erklärte Sommerhalter.
Feuerwehrbedarfsplan
Eine Fachfirma ist derzeit mit der Fortschreibung des Feuerwehrbedarfsplans beschäftigt. „Er wird voraussichtlich im Mai im Gemeinderat vorgestellt“, kündigte der Kommandant an. Damit würden die Weichen gestellt, dass die Gesamtwehr auch in Zukunft leistungsfähig bleibe. Man hoffe auch, damit die Lösung für die Standortproblematik in Märkt vorantreiben zu können.
Mitglieder
Die Bemühungen, neue Mitglieder für die Feuerwehr zu werben, wurden in den vergangenen Jahren gebündelt und werden jetzt zentral von einer Gruppe für Öffentlichkeitsarbeit gesteuert. Nach wie vor der größte „Lieferant“ von neuen Feuerwehrangehörigen sei die Jugendfeuerwehr, die dieses Jahr übrigens ihr 40-jähriges Bestehen feiert. „Wir bräuchten aber eigentlich doppelt so viele Mitglieder in der Jugendwehr“, meinte Sommerhalter mit Blick auf anstehende altersbedingte Austritte aus der Wehr. Dennoch sei es toll, dass sich dort so viele junge Menschen engagieren.
Ein Bericht über die Ausbildung und Beförderungen folgt.
"Alles andere als eine Selbstverständlichkeit"
Als „die beeindruckendste Bürgerinitiative der Stadt“ bezeichnete Oberbürgermeister Wolfgang Dietz die Weiler Feuerwehr. „Sie stehen mit gutem Willen und Einsatz für Ihre Mitbürger bereit“, lobte der OB – und das an 365 Tagen im Jahr. „Das ist alles andere als eine Selbstverständlichkeit.“ Man könne sich auf die Feuerwehr verlassen – und diese könne sich im Gegenzug auf Stadt und Gemeinderat verlassen, versprach Dietz.
Brände würden nur noch 16 Prozent der Einsätze ausmachen, dafür schlage die Technische Hilfeleistung mit mehr als 50 Prozent zu Buche, beschrieb der OB die „anspruchsvolle Tätigkeit“. „Das ist kein Draufhalten mit dem Wasserschlauch“, stellte er klar. Die Gesellschaft habe dagegen hohe Erwartungen an die Feuerwehr, das stimme nachdenklich. Dietz appellierte „an den gesunden Menschenverstand“ – auch, was etwa Anforderungen bei Festen angeht.
Beim Thema Bahn galt der Dank des Oberbürgermeisters auch Kreisbrandmeister Christoph Glaisner, der bei der Diskussion sehr unterstützt habe. „Ansätze wurden gefunden, die nun umgesetzt werden müssen.“ Die Stadt werde tun, was nötig ist, damit die Wasserversorgung am Umschlagbahnhof zur Verfügung steht.
Intensive Zeit
Seit 327 Tagen war Kommandant Frank Sommerhalter am Freitag im Amt, wie er verkündete. „Die erste Zeit war sehr intensiv, abwechslungsreich und lehrreich“, blickte er zurück. Die Verantwortung auf den Schultern spüre man schon, und es gebe auch Herausforderungen. „Aber alleine ist man in der Feuerwehr niemand“, konnte er stets auf Unterstützung zählen.