Kirche: Neuer Pfarrgemeinderat wird am 22. März gewählt
Am 22. März findet die Pfarrgemeinderatswahl in der Erzdiözese Freiburg statt. In der katholischen Kirchengemeinde Weil am Rhein ist man noch auf Kandidatensuche für das Gremium, das alle fünf Jahre gewählt wird.
Von Saskia Scherer
Weil am Rhein. Zehn der aktuellen Pfarrgemeinderäte kandidieren wieder, in der Pfarrei St. Maria gibt es noch drei weitere Interessenten. 14 Sitze gilt es insgesamt zu besetzen. Bisher waren es 19, das Gremium wird also verkleinert. Auch die derzeitige Vorsitzende Sigrid Fuchs tritt wieder an.
„Wir hoffen auf eine echte Wahl“, betonte Gemeindereferentin Annette Heilig gestern bei einem Pressegespräch – auch wenn es für die Kandidaten schade sei, die es nicht in den Pfarrgemeinderat schaffen. Eine durchmischte Altersstruktur wie bisher sei ebenfalls wünschenswert. Sobald die Kandidaten feststehen, sollen sie auf Flyern mit Foto vorgestellt werden.
Aufruf zur Wahl
Neben zahlreichen Kandidaten wird auch eine hohe Wahlbeteiligung angestrebt. „Vor fünf Jahren war sie erstaunlich viel höher als vor zehn Jahren, was sicher auch an der Möglichkeit der Briefwahl lag“, erinnerte sich Heilig. Bei der kommenden Wahl besteht nun auch noch die Möglichkeit, seine Stimme im Internet abzugeben.
Aufgaben vor Ort
„Der Pfarrgemeinderat ist das Gremium, das sich damit beschäftigt, was in der Kirchengemeinde wichtig ist und was umgesetzt wird“, erklärte Heilig. Aufgaben vor Ort seien beispielsweise die angestoßene Gebäudekonzeption, „also wie wir die Gemeindehäuser in die Zukunft bringen“, erklärte Fuchs. Auch mit Themen wie der Gottesdienstordnung, Ökumene, Kindergärten oder gemeinsamen Festen befasse sich der Pfarrgemeinderat. Für die praktische Arbeit seien aber die Gemeindeteams zuständig. Einen Schwerpunkt werden voraussichtlich auch Kinder, Jugendliche und Familien bilden, da diese vermehrt in den Blick genommen werden sollen.
Pastoral 2030
Beschäftigen werde den Pfarrgemeinderat auch der Kirchenentwicklungsprozess „Pastoral 2030“. Dieser beinhalte, wie die Struktur der Pfarreien und Kirchengemeinden künftig gelebt werde. „Da können wir als Gremium unsere Meinung weitergeben – das sollen wir sogar“, sagte Fuchs.
Fundamentale Veränderungen stünden an. Im Gespräch sei etwa, dass der Landkreis Lörrach in Zukunft eine Pfarrei bilden könnte mit einem leitenden Pfarrer. „Aber natürlich auch hauptamtlichen Pfarrern, Gemeindereferenten und Pastoralreferenten vor Ort“, betonte die aktuelle Vorsitzende. „Und wir hoffen sehr stark, dass sich die Menschen engagieren, so wie im Moment die Gemeindeteams“, ergänzte Heilig. Das sei zwar noch Zukunftsmusik, aber angesichts dieser Strukturveränderungen sei es möglich, dass der Pfarrgemeinderat am 22. März zum vorletzten oder gar letzten Mal in dieser Form gewählt wird, meinte Fuchs.
Weil am Rhein. Im Wahlgebiet der katholischen Kirchengemeinde Weil am Rhein sind insgesamt 14 Mitglieder des Pfarrgemeinderats zu wählen. Es ist in drei Stimmbezirke eingeteilt: St. Peter und Paul (fünf Sitze), St. Maria (fünf Sitze) und Guter Hirte (vier Sitze).
Wahlberechtigt sind alle Katholiken, die seit mindestens drei Monaten in der Kirchengemeinde ihren Hauptwohnsitz und am Wahltag das 16. Lebensjahr vollendet haben. Wählbar sind alle wahlberechtigten Katholiken, die das 18. Lebensjahr vollendet haben. Alle Wahlberechtigten sind aufgefordert, beim Wahlvorstand bis zum 24. Januar Kandidaten vorzuschlagen. Die Vorschläge müssen von zehn Wahlberechtigten mit ihrer Unterschrift unterstützt werden, Vordrucke sind im Pfarrbüro erhältlich. Das Wählerverzeichnis liegt vom 21. Januar bis zum 7. Februar im Pfarrbüro St. Peter und Paul zu den Öffnungszeiten aus. Die Stimmabgabe Für die Präsenzwahl im Stimmbezirk St. Peter und Paul ist das Wahllokal im Petrussaal (Gemeindehaus) am Sonntag, 22. März, von 9.45 bis 12.45 Uhr geöffnet, im Stimmbezirk St. Maria kann im Maria-Magdalena-Raum (Kolpinghaus) am Samstag, 21. März, von 17 bis 20 Uhr und am 22. März von 14 bis 16 Uhr gewählt werden sowie im Stimmbezirk Guter Hirte im Pax-Christi-Raum (Gemeindehaus) am 22. März von 8.15 bis 11.15 Uhr. Briefwahlunterlagen sind im Pfarrbüro St. Peter und Paul bis spätestens 18. März zu beantragen und müssen bis zum 20. März, 18 Uhr, wieder im Pfarrbüro eingegangen sein. Für die Onlinewahl erhalten die Wahlberechtigten mit der Wahlbenachrichtigung ihre Zugangsinformationen. Die Onlinewahl wird am 20. März um 18 Uhr abgeschlossen.
Es darf nur mit amtlichen Stimmzetteln gewählt werden, andere Stimmzettel sind ungültig.
