Weil am Rhein Kanon, Blues, Funk und Acht-Fünftel-Takt

Anita Indri-Werner
Das Aktivorchester der Stadtmusik Weil am Rhein mit Solist Noah Pfaff an der Posaune Foto:  

Am Jahreskonzert der Stadtmusik Weil am Rhein in der Jahnhalle präsentierte sich das Aktivorchester, das Jugendorchester und die Blockflötenklasse sehr gut aufgestellt in ihrer ganzen Bandbreite.

Unter den Gästen begrüßte der stellvertretende Vorsitzende, Lukas Guggenbühler, Oberbürgermeister Wolfgang Dietz und seine Gattin Christine sowie die CDU-Bundestagsabgeordnete Diana Stöcker und Musikfreunde aus der ganzen Region.

Dann die Überraschung: unter der Leitung von Isabell Schildhauer trugen zwei Kinder aus der Blockflötenklasse der Stadtmusik zwei Lieder vor. Selbstredend gab es viel Applaus für die Nachwuchsmusikerinnen.

Jugendorchester

Das Jugendorchester mit Dirigent Noah Pfaff fesselte sofort mit einem starken Auftritt. „Hit the Road Jack“, mit viel Spaß und voller Spielfreude vorgetragen, nahm das Publikum mit auf die musikalische Reise. Es folgte Filmmusik aus „Piraten der Karibik“ und hinreißender Big Band Sound in „Bei mir bist du schön“. Dieses Lied habe das Jugendorchester unbedingt spielen wollen, verriet Pfaff.

Nach Abbas „Dancing Queen“ wurden die Besucher aufgefordert, beim „Böhmischen Traum“ mitzusingen. Hier zeigte Noah Pfaff einmal mehr, dass er sowohl als Dirigent, als Posaunenspieler sowie gesanglich ein Multitalent ist. Das Publikum forderte eine Zugabe, die gerne gewährt wurde.

Hauptorchester

Der Vorhang war geschlossen, Musik erklang dennoch. Mit einem Bach-Coral spielte sich das Aktivorchester, in dem auch Musiker aus dem Jugendorchester mitspielten, ein.

Gleich das erste Musikstück „I quattro Rusteghi“, die vier Grobiane, machte Appetit auf ein gutes Konzert. Den Zauber der Musik, dramatische Szenen, musikalisch umgesetzt, Rhythmus und warme Holztöne, gab es in „Encanto“ zu hören. Furios stimmte das Orchester stellenweise ein, sodass sich ein gewaltiges Klangbild ergab. Auch hier spendete das Publikum viel Applaus.

Mit „Village Talk“, einem, wie Dirigent Kai Trimpin sagte: „brandneuem Stück“ setzten die Musiker einen besonderen Akzent. Die Instrumente korrespondierten, sie kommunizierten miteinander im Wechselspiel. Kanon, Blues, Funk, 8/5-Takt, das alles verlangte den Musikern volle Konzentration und Einsatz ab. Eine viertelstündige beachtliche Leistung wurde hier präsentiert.

Ernst Mosch, swingende Musik aus den 50er Jahren, Posaunist Noah Pfaff begeisterte mit seinem Soloauftritt. Dann gab es beschwingte Dixilandmusik, bei der Marc Schildhauer auf der Tuba überzeugte.

Christian Reichert bereicherte im wahrsten Sinne des Wortes auf seiner E-Gitarre in dem Song „Get Lucky“. 194 Versionen gibt es von dem Lied „Mac Arthur Park“. Die Stadtmusik hielt sich an das Original und vermittelte die entspannte Stimmung eines Nachmittags in einem Park. Strand, Sonne, Sand, mit „Atlantik Avenue“ spazierte das Aktivorchester mit den Besuchern am Meer entlang und Miami-Feeling entstand. Eine Zugabe wurde gespielt und zuletzt noch eine weihnachtliche Weise, die das Konzert schön abrundete. „Ich bin super stolz auf Euch“, sagte Dirigent Kai Trimpin am Ende des gelungenen Konzertes zu seinen Musikern.

Zuerst die Gewinne aus der Tombola abholen und dann noch gemeinsam an der Bar feiern, so klang das schöne Jahreskonzert aus.

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