Ziel ist es, Revierkämpfe zu verhindern. Es gilt zudem, „Stress“ zu reduzieren, da ein nicht kastrierter Kater ein Einzugsgebiet von zehn Quadratkilometern hat. Auch Missbildungen durch Inzucht sollen verhindert werden. Der Klimawandel sorge zudem dafür, dass ganzjährig und nicht mehr nur im Frühjahr und Herbst Nachwuchs geboren wird. Tscheulin: „Es herrscht der Irrglaube, wir wollen den Tieren etwas Böses. Dabei wollen wir den Bestand mit der Kastration minimieren und reduzieren.“
Appell an die Besitzer
Und hier appelliert die SOS Katzenhilfe auch an die Tierbesitzer, die Katzen kastrieren zu lassen – auch wenn es im Landkreis Lörrach keine Pflicht gibt. Angesichts von Kosten in Höhe von etwa 90 Euro für einen Kater und 130 Euro bei einer Behandlung einer Katze würden viele dies bislang nicht tun. Auch das Chippen und das Registrieren der Katze bleibe auf der Strecke. Eine Folge sei beispielsweise, dass zwischen dem Rhein-Center in Friedlingen und dem Stauwehr in Märkt 150 Katzen wild leben. Und: Nach den Kastrationsaktionen seien Jahre später teilweise wieder Katzen neu ausgesetzt worden, womit die Aktion wie nun in Efringen-Kirchen der Fall neu aufgelegt werden muss von dem 146 Mitglieder starken Verein.
Bei diesem sind Rainer Lang Kassierer, Nadine Pletscher die Pflegestellenbeauftragte, André Tscheulin und Sandy Pletscher die Materialwarte, Silke Münch die Spendenbeauftragte und Christine Schwärzel Kassenprüferin. Unterstützt wird Helga Ell, für deren Wirken beim Dehner-Markt in Haltingen und in Zell Futterabgabestellen stehen. Die Maulburgerin kümmert sich um zwei Futterstellen, die geheim bleiben sollen, um Vergiftungen zu verhindern. Tscheulin: „Auch das gibt es.“