^ Weil am Rhein: Kinder erleben gemeinsam die Natur - Weil am Rhein - Verlagshaus Jaumann

Weil am Rhein Kinder erleben gemeinsam die Natur

Jennifer Ningel
Die jungen Teilnehmer der Ferienwoche „Natur erleben“ ernten fleißig Kartoffeln. Foto: Jennifer Ningel

Die Kooperation zwischen dem Familienzentrum Wunderfitz und dem Trinationalen Umweltzentrum jährt sich zum 20. Mal. Den jungen Teilnehmern der Ferienwoche „Natur erleben“ gefällt dabei besonders das Angebot „Sport und Spiele“.

Fleißig ernten die jungen Teilnehmer der „Natur erleben“-Ferienwoche Kartoffeln. Daraus wird das Mittagessen gekocht, erklärt Angelika Dölle-Wichmann, Leiterin des Programms. Unterstützt werden die Kinder von Elisabeth Weßbecher, die die zwei Beete mit Kartoffeln im Frühjahr anlegt und sie pflegt. Ebenso helfen die diesjährigen Betreuerinnen Katharina Huber, Melanie Wichmann, Tamara Keil und Sophia Adam sowie zwei Zwölfjährige, die über mehrere Jahre die Ferienwoche selbst besucht haben.

Ein besonderes Jahr

Dabei ist dieses Jahr für das Ferienprogramm, eine Kooperation zwischen dem Familienzentrum Wunderfitz (Wufi) und dem Trinationalen Umweltzentrum (Truz), ein ganz besonderes: „Natur erleben“ findet zum 20. Mal statt. Silke Geißler-Klumpp, Fachbereichsleiterin für Umweltbildung beim Truz, blickt zurück. „Die Wufiwoche gibt es seit 2004.“ Übrigens: Beim Wufi nennt man die Ferienwoche Truzwoche, schmunzelt Regina Goetz, Geschäftsführerin Veranstaltung beim Wufi. Zu Beginn der Kooperation war das Wufi hauptverantwortlich für die Woche. Das Truz kümmerte sich lediglich um das Vormittagsprogramm, berichtet Geißler-Kumpp. So lief es bis zum Jahr 2012.

Foto: Jennifer Ningel

Aufgaben werden geteilt

„2013 hat das Truz die Hauptleitung übernommen.“ Seitdem kümmern sie sich auch um das Nachmittagsprogramm. „Die administrativen Aufgaben liegen bei uns“, führt Goetz weiter aus. Das bedeutet unter anderem, dass das Wufi die Ferienwoche in seinem Programmheft veröffentlicht und die Kinder bei ihnen angemeldet werden können.

Stolz sind die drei Verantwortlichen, dass „Natur erleben“ auch während der Corona-Zeit stattfinden konnte. Dabei mussten die Gruppen streng getrennt werden, blicken sie zurück. Eine Herausforderung war dabei das Mittagessen, da die Gruppen dafür eigentlich zusammenkommen, erklärt Dölle-Wichmann. „Es war so wichtig, weil die Eltern sowieso viel freinehmen mussten“, blickt Goetz auf diese Zeit zurück.

Lernen und Spaß haben

Den 35 Kindern wird in der Ferienwoche eine Mischung aus Wissensvermittlung und Spiel geboten. „Ich finde es wichtig, dass vormittags Wissen vermittelt wird und es danach Spiel und Spaß gibt“, sagt Goetz. Montag bis Mittwoch bauen die Kinder in vier Gruppen vier Hütten im Wald, berichtet Dölle-Wichmann. „Die Hütten im Wald sind sensationell“, erzählt sie. Donnerstags gibt es den Vogel- und den Grashüpferkurs und freitags werden die Kartoffeln geerntet. Nachmittags haben die Kinder die Wahl zwischen Spiel und Sport oder Tatzelwurm. So sei für jedes Kind etwas dabei und sie hätten die Wahl zwischen Aktion und Entspannung. Viele der Kinder kommen öfter, berichtet Geißler-Kumpp. Eine kleine Befragung zeigt dabei, dass sie unterschiedliche Sachen an der Woche schätzen.

Spiel und Sport beliebt

Ein Neunjähriger findet es toll, dass sie immer in die Natur gehen. Dem Jungen, der zum vierten Mal an der Ferienwoche teilnimmt, gefällt auch, dass sie alles selber machen und Hütten bauen. „Ich mag die Ziegen sehr und kenne fast alle mit Namen“, erklärt er stolz. Ansonsten ist sein Lieblingsteil der Woche Sport und Spiele. Auch einem Gleichaltrigen gefallen Sport und Spiele am besten. „Und der Wald“, ergänzt der Junge, der zum zweiten mal bei „Natur erleben“ mitmacht.

Eine Siebenjährige, ebenfalls zum zweiten Mal dabei, mag es besonders, „wenn wir Hütten bauen“. Sie will im nächsten Jahr wiederkommen, erzählt sie. „Ich mag eigentlich alles, besonders aber Sport und Spiele“, erzählt eine Elfjährige. Sie ist zum zweiten Mal dabei und kann nächstes Jahr nicht mehr dabei sein, da sie dann zu alt ist. „Das ist ein bisschen blöd“, sagt das Mädchen.

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