Über den Fachdienst Kindertagespflege und die aktiven Tagesmütter werden 192 Kinder betreut, vor allem Unter-Dreijährige. Doch auch für über Dreijährige seien Kindergartenplätze Mangelware, vor allem in Weil am Rhein sind daher Tagesmütter, sagte die Leiterin. So liege die Tageskinder-Zahl mittlerweile sogar schon bei 234. „Der Trend geht in die Richtung weiter“, ist sich Scherer sicher. Mit zwei neuen Mitarbeiterinnen im Fachdienst sei man für die künftige Zeit gerüstet.
Der Schülerhort
Insgesamt 41 Kinder teilen sich die 30 Plätze im Schülerhort der Karl-Tschamber-Schule. Leiterin Laura Grosse verbucht damit nur noch fünf einzelne Plätze, die zu gewissen Zeiten frei sind. Zwei Vollzeitkräfte, drei Teilzeitkräfte, eine Bundesfreiwilligendienst-Praktikantin sowie eine Vertretungsteilzeitkraft gehören zum Team. Mittagessen, Freispiel, Freitags-ausflüge und die Haus-aufgabenzeit gehören zum „Stundenplan“. Am 16. März stand der letzte reguläre Horttag an, da dann der Shutdown folgte. Nach Wiedereröffnung mussten die Corona-Auflagen erfüllt werden, womit nach Klassenstufen getrennt betreut wurde, woraus dann ein eingeschränktes Angebot resultierte.
Die Ferienbetreuung
Fünf Ferienbetreuungswochen standen im vergangenen Jahr an. Die Zirkuswoche ist dabei der Höhepunkt gewesen, wie Regina Götz ausführte. Die Kooperation mit dem Zirkus Sansibar und dem Trinationalen Umweltzentrum erfolge in bewährter Form. Auch in diesem Jahr waren beide mit im Boot, trotz Kleingruppen und ohne die hohe Teilnehmerzahl von 175 Kindern aus dem Vorjahr. „Wir haben aber gemerkt, wie wichtig das Angebot ist“, weiß Götz um die Belastungen, mit denen Familien in der Corona-Zeit zu kämpfen haben. „Für viele berufstätige Eltern ist das Ferienangebot ein fester Bestandteil der Ferienplanung.“
Krippe und Spielgruppe
Die Sinnesförderung steht bei den Unter-Dreijährigen im Mittelpunkt, also in der Krippe, die von Raphaela Lais geleitet wird. Mit den Eltern der zehn Kinder stehen die Erzieherinnen in engem Kontakt. Gespannt wird schon auf den Umzug in den Neubau an der August-Bauer-Straße geblickt.
Da kein passendes Personal gefunden werden konnte, gab es im vergangenen Jahr nur eine Spielgruppe statt zwei. Somit wurden keine neuen Kinder aufgenommen. Doch das Laternenfest mit den Krippenkindern oder auch Rollenspiele sowie Ausflüge durften mit den zehn Kindern nicht fehlen, erklärte Spielgruppen-Leiterin Barbara Greve. Es gehe darum, selbstbewusste kleine Menschen für den großen Kindergarten zu fördern.
Wie berichtet, erfolgte während der ersten Hochzeit der Corona-Krise eine Notbetreuung für Krippe und Hort. Nur zwei bis drei statt zehn Kinder wurden betreut, bevor im Juli die Wiedereröffnung anstand. Auch für das gesamte Familienzentrum bildete dieses Jahr eine emotionale und finanzielle Belastung.