Roth-Greiner: Resolution
Im Gemeinderat machte Wolfgang Roth-Greiner (FDP) einen Abend nach der Bürgerversammlung den Vorschlag, eine Resolution in der Sache an die Landesregierung zu reichen. Der örtlichen Verwaltung seien die Hände gebunden. „Das Problem wird uns aber ewig beschäftigen.“ Erst einmal will Dietz in der nächsten Sitzung der Oberbürgermeister in Südbaden das Thema ansprechen. „Ich hoffe dort auf Rückendeckung.“
Dann sollen weitere Schritte unternommen werden. Bei der Bürgerversammlung am Montagabend versprach der Weiler Oberbürgermeister bereits, die Bürger in der Sache nicht im Regen stehen zu lassen. Diese hatten die Unterstützung eingefordert.
OB: Protokoll führen
Eine gehörige Portion Verzweiflung war aus den Wortbeiträgen bei der Bürgerversammlung aber schon vernehmbar. „Wenn sich die Polizei nicht kümmert und das Ordnungsamt auch nicht, an wen können wir uns wenden?“, lautete eine Frage an die Stadtspitze. Der OB em-pfahl, dass die Anwohner über die Lärmbelästigungen auch Protokoll führen, die Polizei ansprechen und der Stadt schreiben. Ob vermehrte Kontrollen erfolgen werden, will Dietz mit der Polizei besprechen.
Blitzer einsetzen
Dass die Basler Straße in Otterbach zugleich als „Rennstrecke“ genutzt werde, wurde ebenso von Bürgerseite berichtet. Hier kündigte Dietz schon einmal zusätzliche Tempo-Kontrollen durch die Stadt an, soweit dies technisch möglich ist. Ein fest in-stallierter Blitzer wird von der Stadt als nicht so sinnvoll erachtet.
Vielmehr wird auf mobile Blitzer – mit den eigenen Mitarbeitern und dem externen Dienstleister – gesetzt. „Auch die Stadt Weil rüstet ab Spätherbst auf“, kündigte Erster Bürgermeister Christoph Huber schon an. Außerdem seien vor sechs Jahren nur zwei Personen dafür im Einsatz gewesen, nunmehr schon sechs. Huber versicherte zudem, dass die Polizei kommt, wenn wegen „Posern“ angerufen wird. So sei schon in Friedlingen für eine Verdrängung gesorgt worden (wir berichteten).
Im „Lady Christin“
Der Eigentümer der Shisha-Bar mit Bistro und Wettbüro, die ausgebaut werden soll, plant auch, das Etablissement „Lady Chrstin“ umzubauen. Gegenüber unserer Zeitung und auch der Stadt hatte er bereits erklärt, eine gastronomische Nutzung umzusetzen und keine Vergnügungsstätte. Eine Bäckereifiliale oder auch ein Frisör-Salon sind angedacht – und keine Shisha-Bar. Dies wurde aber von den Otterbachern auf der Versammlung angezweifelt. Es liegt laut Nonnenmacher jedenfalls noch kein Bauantrag für das Bauvorhaben vor.