Buntes Potpourri
Allerdings müssten sich die sieben Erzähler deutlich beschränken, um nicht den zeitlichen Rahmen von einer Stunde zu sprengen. Dafür könnten sich aber die Zuhörer auf ein Potpourri an Geschichten freuen, bei denen sowohl für Jung als auch für Alt etwas dabei sein werde.
Bei der Veranstaltung gehe es um das Erzählen selbst, aber auch um das Zuhören, sagt Vierhuff. „Das Zuhören soll präsent sein, ohne dass man irgendetwas anderes tut. Vor allem Kinder mögen es, wenn sie jemandem ungeteilte Aufmerksamkeit schenken.“ Die Märchen von allen Kontinenten seien ein wichtiges Kulturgut für die Erzähler. So werden auch Sagen aus der Region an den Abenden erzählt.
Für die Stammkunden wird es eine Umgewöhnung sein – anstatt im Kesselhaus in Friedlingen sitze man in einer Steinarena im Dreiländergarten. „Wir wollten es so einfach wie möglich machen: kommen, hören und gehen“, erklärt die Erzählerin. Sonst gibt es in der Pause immer etwas Zeit zum Trinken und Essen. Dennoch hoffen die Erzähler, dass auch andere Menschen ihre Geschichten und Märchen ansprechend finden werden und auch in Zukunft ins Kesselhaus zum Erzählforum kommen.
Diese Woche würde auch noch abgeklärt werden, ob ab Juli die Weiler Erzähler wieder ins Kesselhaus zurückkehren können. „Wir sind dort zwar geschützter als im Freien, aber dafür im Raum begrenzt, und es täte mir schon sehr leid, Menschen wieder wegzuschicken, wenn die maximale Anzahl an Besuchern erreicht ist“, erklärt Vierhuff.
Sobald die Erzähler wieder zu ihrem üblichen Veranstaltungsort zurückkehren können, wird auch das Jahresprogramm zum Thema „Tiere“ wieder aufgegriffen. Denn auch das Programm für das kommende Jahr muss noch geplant werden.
Am Ursprungsort
Die Erzähler freuen sich schon darauf, an ihrem Ursprungsort wieder auftreten zu können. Denn zur LGS-Eröffnung im Jahr 1999 kam eine Gruppe von Erzählern zusammen, um jeden Tag Geschichten zu erzählen. „Das hatte ihnen so gut gefallen, dass sie bestehen bleiben wollten – und seitdem sind fünf von ihnen immer noch dabei“, erzählt Vierhuff, die selbst seit fünf Jahren ihre Geschichten mit der Gruppe teilt.