Los geht es am Sonntag um 14 Uhr. Dann backen die Teilnehmer gemeinsam live mit den Küchenmeistern Fredi Boch und Martin Wangler eine Schwarzwälder Kirschtorte. „Es ist zwar ein Festival, aber ich nenne es Backkurs, weil man immer noch ein paar Tricks oder Handgriffe dazu lernen kann.“
Über die Video-Plattform YouTube sind die Teilnehmer miteinander vernetzt. „Dadurch, dass es zu Hause ist, ist es natürlich entspannter. Aber es ist dennoch alles sehr neu für mich.“
Eigene Kreationen
Die Mutter von drei Kindern hat bereits 2008 die Goldmedaille beim Todtnauer Wettbewerb ergattert und ist daher schon ein Profi, was die Schwarzwälder Torte betrifft. „Die Torte ist für mich ein Klassiker. Da ich Routine habe, geht sie mir leicht von der Hand.“
Das Backen kennt Rösch bereits aus dem Elternhaus. Doch seit 1997 hat sie die Leidenschaft für sich entdeckt. Denn Backen ist für Rösch vor allem eins: eine Auszeit vom Alltag, aber auch eine Ablenkung von der Corona-Krise. „Ich werde solange Backen, solange es meine Gesundheit zulässt.“
Bei ihren Kreationen legt sie vor allem wert auf traditionelle und zur Jahreszeit passende Rezepte. Dabei wird Rösch auch selber kreativ: So hat sie die Mixtur für ihre „Dinkel-Ingwer-Kekse“ selbst entworfen. „Ich habe mich zwar an die Gewürze von Hildegard von Bingen gehalten, aber die Rezeptur persönlich entwickelt. Ich habe lange daran rumgetüfftelt.“ Gemeinsam mit ihrer Tochter tauscht Rösch sich über die neusten Back-Ideen aus. So entstanden kleine Baiser-Küken oder auch Einhorn-Muffins. „Das ist das Schöne am Backen, man kann kreativ sein und es verbindet mich und meine Tochter.“
Auf der Instagram-Seite „petras.backwelt“ können die neusten Back-Kreationen von Petra Rösch begutachtet werden. Über den Hashtag #kirschtortenfestival gelangt man zu den am Sonntag gebackenen Torten.