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Weil am Rhein Kreisverkehr soll ab Oktober die Straßen verbinden

(sas)
An der Heldelinger Straße wird ein neuer Kreisverkehr gebaut. Foto: Saskia Scherer

Nordwestumfahrung: Beton für mehr Langlebigkeit. Bodenverfüllung mit recyceltem Lofo-Material.

Weil am Rhein-Haltingen - In vollem Gang sind die Arbeiten für einen Kreisverkehr, der im Zuge der Nordwestumfahrung an der Heldelinger Straße entsteht.

Derzeit wird der Untergrund aufgefüllt. „Wenn diese Arbeiten abgeschlossen sind, befinden wir uns auf dem Niveau, auf dem der Straßenbau beginnt“, wusste Projektverantwortlicher Sven Szubin beim Pressetermin zu berichten. Es musste nämlich einen Meter tiefer ausgegraben werden, als ursprünglich gedacht, da sich der vorhandene Untergrund als suboptimal erwies – er war mit Hausmüll durchsetzt.

Beton- statt Asphaltkreisel

Verwendet wird recyceltes Betonmaterial, das vom abgebrochenen Lofo-Gebäude stammt. „Qualität, Volumen und kurze Transportwege – da stimmt alles“, freut sich Oberbürgermeister Wolfgang Dietz über diese Synergieeffekte. Für eine bessere Stabilität wird ein Plastiknetz eingebaut.

Es entsteht ein Betonkreisverkehr, auch wenn zunächst ein Asphaltkreisverkehr geplant war. „Der Betonkreisel ist nachhaltiger, er verfügt über eine längere Lebensdauer“, erklärte Szubin. Durch Schiebekräfte könnten sich im Asphalt schnell Wellen bilden. „Etwa, wenn Laster vor der Einfahrt abbremsen.“ „Und wir rechnen mit einigem Schwerverkehr“, ergänzte Erster Bürgermeister Christoph Huber. Darum wolle man präventiv vorgehen. Der zusätzliche finanzielle Mehraufwand von rund 300 000 Euro wird von der Stadt getragen. „Die Entscheidung haben wir uns im Gemeinderat nicht leicht gemacht“, erinnerte Huber.

Großteil im August fertig

Der Großteil des Kreisverkehrs mit Anbindung an die Umgehungsstraße soll laut Szubin im August fertig sein. Anschließend werde die Heldelinger Straße angeschlossen – zunächst auf der West-, dann auf der Ostseite. Szubin rechnet damit, dass diese Arbeiten im Oktober abgeschlossen sein werden. Die Fertigstellung der Gesamtmaßnahme und damit die Freigabe der Straße ist auf Ende des Jahres terminiert.

Restarbeiten sowie die Anbindung des Bromenackerwegs an die Umfahrung, bei dem es laut Huber noch eine Grundstücksfrage zu klären gilt, sind für kommendes Jahr geplant, ebenso die erforderlichen Ausgleichsmaßnahmen.

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