Amphibiengruppe kümmert sich um Tiere
Wenn die Kröten abgelaicht haben, kommen sie zurück, erläutert der Amphibien-Experte. Aus diesem Grund ist auch auf der Nordseite der Nonnenholzstraße ein Amphibienzaun aufgebaut. Die Rückwanderung erfolge zwar langsamer, dennoch habe er allein am vergangenen Freitag 105 Kröten über die Straße getragen, berichtet Schwarze. Zurück im Wald, würden sich die Tiere unter liegendem Holz oder in Erdspalten verstecken. Waldarbeiten mit schwerem Gerät zu diesem Zeitpunkt würden zu einem regelrechten „Gemetzel“ führen.
Schwarze hofft, dass die Arbeiten frühestens im späten Herbst, im November, stattfinden, wenn sich die Erdkröten in der Winterstarre befinden und der Boden idealerweise gefroren ist. In den Wintermonaten ziehen sich die Kröten in Erdspalten und Mäuselöcher zurück, wo sie besser geschützt seien, führt er aus.
Ideal wären Forstarbeiten während der Winterstarre
Bis etwa Mitte Januar sei dies der Fall. Schwarze kann sich selbst an so massive Baumfällarbeiten, wie sie zuletzt in Weil stattgefunden haben, nicht erinnern. Auch wenn er Verständnis für Maßnahmen zur Verkehrssicherung hat; warum junge und gesund aussehende Bäume in einem solchen Ausmaß gefällt werden mussten, kann er nicht nachvollziehen. Mehr noch, wenn diese Arbeiten gefährdete Arten schaden – neben den Amphibien sind das im Frühjahr Vögel und Fledermäuse. Schwarze wäre froh, wenn Naturschützer wie er oder seine Nachfolger im Truz bei solchen Entscheidungen künftig im Vorfeld hinzugezogen würden.