Programm: Familienzentrum „Wunderfitz“ bietet Sommerprogramm an / Vier Theatervorstellungen und eine Zirkuswoche stehen auf dem Plan
Weil am Rhein - „Endlich wieder Kultur“ – das Familienzentrum „Wunderfitz“ (Wufi) Weil am Rhein freut sich schon auf das Sommerprogramm. Geplant sind vier Theateraufführungen und eine Woche mit dem Zirkus „Zansiba“. Ingrid Weinmann und Regina Götz stellen das Programm für die Kinder vor.
„Kultur ist für die Kinder wichtig, vor allem auch für die Entwicklung“, hebt Geschäftsführerin des Wufi, Ingrid Weinmann, hervor. Deshalb sei es nun wichtig, den Kindern, aber auch den Eltern etwas anbieten zu können.
Daher sollte auch während des Lockdowns den Kindern Kultur und Abwechslung geboten werden. „Auf unserer Webseite hatten wir Videos angeboten, in denen Bilderbücher oder auch ,Die kleine Hexe’ vorgelesen wurde. Und wir haben auch Konferenzen mit den Kindern abgehalten – das war sehr nett“, erzählt Weinmann.
Dennoch, für das Sommerprogramm will das Wufi wieder etwas mehr auffahren: „Es ist uns wichtig, auch das anzubieten, was das Familienzentrum ausmacht“, sagt Weinmann. Darum habe sie beim Kulturamtsleiter Tonio Paßlick angefragt, ob die geplanten Theateraufführungen im Sommer im Kesselhaus stattfinden können.
Förderantrag gestellt
Da nur maximal 15 Zuschauer erlaubt sein werden, wurde entschieden, wenigstens pro Tag zwei Veranstaltungen stattfinden zu lassen, sodass mehr Kinder die Aufführungen sehen können.
„Die Vorstellungen werden die Gagen und Ausgaben nicht decken“, macht Weinmann deutlich. Ohne eine Querfinanzierung sei das nicht umsetzbar. Dennoch seien die kulturellen Veranstaltungen ein wichtiger Aspekt, der aufrechterhalten werden muss. Daher stellte das Familienzentrum einen Förderantrag für das Programm „Kultur Sommer 2020“ beim Wirtschaftsministerium.
Mit der finanziellen Hilfe können nun am 19. Juli das Figurentheater „Das Geheimnis unter der Erde“ und am 27. September das Marionettentheater „Hokusdipokus“ mit Gregor Schwank stattfinden.
Zirkuswoche findet statt
Aber auch die einwöchige Ferienbetreuung mit dem Zirkus „Zansiba“ brauche die Unterstützung durch den Förderfonds, auch wenn wieder die Bürger- und Sparkassenstiftung als Sponsoren mit einspringen. „Eigentlich ist die Zirkuswoche mit den Corona-Auflagen nicht machbar, aber wir haben uns zusammengesetzt und überlegt, wie es trotzdem klappen könnte“, schildert Regina Götz.
Insgesamt können 45 Kinder mitmachen. Jedoch werden sie in fünf bis acht Kleingruppen eingeteilt, die sich nicht durchmischen dürfen. „Wir haben extra ein Hygienekonzept entwickelt, und es klappt nur mit einem zusätzlichen Personaleinsatz.“
Die traditionelle Aufführung der erlernten Zirkusdisziplinen, die in einer Geschichte verpackt präsentiert werden, wird voraussichtlich im Freien auf dem Schulhof mit beschränkten Plätzen stattfinden. „Es kostet zwar viel Kraft, aber es ist ein schönes Zeichen und ein Signal dafür, dass es weitergeht“, findet Weinmann.
Die Planung für das Herbstprogramm laufen: „In der Starre verharren, ist keine gute Alternative, daher rechnen wir mit dem Guten und planen die Veranstaltungen“, erklärt Weinmann.
Das Sommerprogramm des Wufis startet am 19. Juli mit dem Figurentheater „Das Geheimnis unter der Erde“ mit Gregor Schwank. Am 27. September führt Schwank sein Marionettentheater „Hokusdipukus“ auf. Beide Veranstaltungen werden am jeweiligen Tag einmal um 14.30 und um 16.30 Uhr zu sehen sein. Der Eintritt kostet fünf Euro.
Karten gibt es nur im Vorverkauf, daher bittet das Wufi um vorherige Anmedlungen per E-Mail an veranstaltung@wufi-weil.de.
Die Zirkuswoche findet vom 24. bis 28. August statt.
