Weil am Rhein „Kulturelle Kooperation ist viel stärker als wahrgenommen“

Weiler Zeitung
Weils Kulturamtsleiter Tonio Paßlick Foto: sif Foto: Weiler Zeitung

Kulturnacht: Am 4. Mai können an ungewöhnlichen Orten in Weil und Lörrach vielfältige Kulturangebote entdeckt werden

Weil am Rhein     (sif). Was vor zwei Jahren auf Anhieb ein durchschlagender Erfolg war, wird am 4. Mai von 19 bis 24 Uhr mit neuen Akzenten wiederholt: die gemeinsame Kulturnacht der beiden Städte Weil am Rhein und Lörrach. Sie bietet den Bürgern des Oberzentrums und darüber hinaus Gelegenheit, an verschiedenen ungewöhnlichen Orten die Vielfalt und die kulturellen Angebote in der jeweils anderen Stadt zu entdecken. Mit Weils Kulturamtsleiter Tonio Paßlick sprach Siegfried Feuchter.

Frage: Ungewöhnliche Aktionen an ungewöhnlichen Orten hieß es bei der ersten Kulturnacht der beiden Städte Weil am Rhein und Lörrach. Gilt das auch bei der Neuauflage?

In jedem Fall. In Weil am Rhein wird es mit dem Schwerpunkt Lindenplatz in Alt-Weil zwölf Orte geben, an denen Kulturprojekte unterschiedlicher Art geboten werden. Auch Privathäuser werden einbezogen. Es wird wieder einige Überraschungen und Neues geben. Mehr will ich jedoch im Moment noch nicht verraten, da es Anfang April eine gemeinsame Pressekonferenz gibt, bei der alle Informationen und wichtigen Details zu der Kulturnacht mitgeteilt werden.

Frage: Ist das gemeinsame Projekt Ausdruck dafür, dass die Kooperation auf kulturellem Gebiet funktioniert?

Die kulturelle Kooperation beider Städte ist viel stärker, als sie in der Öffentlichkeit wahrgenommen wird. Diese Kulturnacht ist eine tolle Sache.

Frage: Wo machen die beiden Städte bei der Kultur noch gemeinsame Sache?

Die Verwaltungen der kulturellen Einrichtungen wie Bibliotheken, Museen, Musikschulen und Volkshochschulen kooperieren sehr gut und haben schon zahlreiche gemeinsame Projekte realisiert. Wenn ich uns mit anderen Oberzentrumsstädten vergleiche, dann brauchen sich Lörrach und Weil am Rhein gewiss nicht zu verstecken. Im Gegenteil, das kann sich sehen lassen.

Frage: Gibt es auch eine Zusammenarbeit mit dem Lörracher Burghof?

Nein. Ich bin aber jederzeit gesprächsbereit, wenn ein Interesse an einer Zusammenarbeit in irgendeiner Form vorhanden sein sollte.

Frage: Gibt es ein Konkurrenzdenken?

Überhaupt nicht. Als vor 20 Jahren der Burghof eröffnet wurde, haben wir unsere gut besuchte Theaterreihe mit 500 Abonnenten sowie die Musikreihe Klassik mit 250 Abonnenten eingestellt und uns auf  kulturelle Projekte, Festivals und eine Nischenkultur konzentriert. Das funktioniert einwandfrei und ist eine gute Ergänzung zum Angebot des Burghofs.

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