Einige Szenarien geprüft
Als Optionen geprüft wurden von der Geschäftsführung und dem Aufsichtsrat unterschiedliche Szenarien wie ein Schichtbetrieb und die Lenkung der Besucherströme, hieß es.
„Intensiv beraten“ worden sei auch die Teilöffnung des Freibads und des Sportbads. Doch: Angesichts der gingen Wasserfläche von 312,5 Quadratmetern könnten sich maximal 50 Personen im Schwimmer- und Nichtschwimmerbecken befinden. Im Sportbad dürften es laut Matti nur zehn Personen sein. Voraussetzung hierfür wäre reines Schwimmen in Bahnen bei Abstandseinhaltung und ohne Begegnung mit anderen Schwimmern in den nebenliegenden Bahnen.
Normaler Weise bis zu 4500 Badegäste
Bis zu 4500 Badegäste kommen im Sommer hingegen ins Laguna. Wem Einlass gewährt werden könne, sei dann schwierig zu entscheiden, wissen die Verantwortlichen um einen weiteren Knackpunkt. „Es entsteht nur eine Unzufriedenheit“, erklärte Bürgermeister Rudolf Koger.
Der Laguna-Chef verwies auch auf rechtliche und tatsächliche Einschränkungen bei den Umkleidekabinen und der Nutzung von Duschen vor und nach dem Baden. Der Umkleide- und Sanitärbereich des Freibads dürfe zudem nicht geöffnet werden und es stünden nur Kaltwasserduschen an den Durchschreitebecken zur Verfügung.
Rutschen und Wasserspielgeräte müssten gesperrt werden. Dass das Land sogar empfiehlt, auf das Föhnen der Haare zu verzichten, schilderte Dietz weitere Bestimmungen.
Deutliches Defizit für städtischen Haushalt
Denn die Haftung liege beim Geschäftsführer oder auch beim Aufsichtsrat, nicht aber beim Land. „Das ist nicht gering zu schätzen.“
Wirtschaftlich wirkt sich die aktuelle Laguna-Schließung auch auf den städtischen Haushalt aus, wie Kämmerer Koger erklärte. Mit monatlich 200 000 Euro unterstützt die Stadt das Laguna, damit dieses nicht sprichwörtlich baden geht und zahlungsunfähig wird. Das Laguna könne nicht unter den KfW-Rettungsschirm, ergänzte Dietz. Eine Teilöffnung sei zudem auch aus wirtschaftlichen Gründen nicht vertretbar. Bekanntlich ist ein Freibad-Betrieb schon im Regelbetrieb nur dank Zuschüssen finanziell möglich.