Als „Vorzeigeprojekt“ sei das Baugebiet „Blauenstraße“ in Friedlingen zu nennen, wo auf 9500 Quadratmetern 212 Wohneinheiten gebaut werden sollen. „33 Prozent davon sind sozial gebundene Wohnungen – eine kommunalplanerische Rahmenbedingung, die bereits bei der Grundstücksvergabe vorgegeben wurde.“ Das neue Quartier besteche daneben auch durch seine städtebauliche Vielfältigkeit, so Bähr. So entstehen drei- bis sechsgeschossige Gebäude mit unterschiedlichen Fassadensystemen, ein bis fünf Zimmer große Wohnungen, die teilweise untereinander koppelbar sind, Gemeinschaftsgärten, Aufenthalts- und Spielmöglichkeiten, ein multifunktionaler Gemeinschaftsraum und gemeinschaftliche Dachgärten sowie -terrassen.
Einen Schritt weiter ist die Stadt bereits im Baugebiet Hohe Straße, wo schlussendlich 1000 bis 1200 Menschen Wohnraum finden werden. Mehr als ein Drittel haben hier ihre Wohnungen bereits bezogen. In unmittelbarer Nachbarschaft entsteht das Projekt „Mitten im Leben“, das ein medizinisches Zentrum, eine Pflegeeinrichtung für Menschen mit Behinderungen und 132 Wohnungen vorsieht. „Mehr als 20 Prozent dieser Wohnungen sind gefördert, um sozial verträgliche Wohnungsmieten zu erhalten“, teilt der Stadtsprecher mit. Das etwa 6000 Quadratmeter große Grundstück hat die Stadt im vergangenen September an die Bauherren verkauft.
Neben der bereits erwähnten Hohen Straße gehört auch das (Zukunfts)-Projekt „Otterbach Süd“ zu den derzeit großen Wohn- und Siedlungsbauprojekten. Der Gemeinderat hat sich im Frühjahr für die Wettbewerbsarbeiten von „Hosoya Schaefer Architects“ ausgesprochen. „Das Projekt verfügt über eine hohe städtebauliche Qualität“, betont Bähr. Je nach Realisierungsgrad können dort Wohnungen für 1500 und 2200 Menschen entstehen. Nun gelte es, sich mit der Stadt Basel abzusprechen, die Grundstückeigentümer ist. „Das ist im Übrigen ein gutes Beispiel, wie bauliche Entwicklungen im Dreiländereck grenzübergreifend entwickelt werden kann.“