Nach wie vor sei es das Ziel, innerhalb des Orts Möglichkeiten der Rückgabe von Altglas zu bieten, erklärt Stadtsprecherin Annette Huber auf Anfrage unserer Zeitung. Ziel sind dabei hohe Rückgabemengen. Dass an den Containerstandorten auch sonstiger Müll abgeladen wird, sei bekannt, doch grundsätzlich dann Aufgabe des Entsorgers. „Wir schauen aber auch danach.“ Erst Ende Juli habe man hier Kontakt mit Remondis gehabt. Mitarbeiter des Betriebshofs würden auf ihren Touren aber auch mal eingreifen und entsorgen.
Dass es diese Standorte gibt, sei den Anwohnern aber schon bei der Errichtung des Quartiers auf dem früheren Messeplatz bekannt gewesen und so auch kommuniziert worden. Bei den Einwurfzeiten sieht Huber nur wenig Möglichkeiten, deren Einhaltung auch zu kontrollieren. So sei die Chance, hier Übeltäter zu erwischen, sehr gering. „Kontrollen wären nicht effektiv.“ Anwohner Trendelenburg hält dagegen: „Wenn man Vorgaben macht, aber sie nicht kontrolliert, wird es zur Farce.“
So müsse er eine „sich immer weiter ausdehnende hemmungslose Nutzung“ der Altglascontainer beobachten. Dass er dann „ist mir egal“ von den Einwerfenden höre, führt Trendelenburg auch auf den Zustand der Gesellschaft zurück. „Es ist Ausdruck einer rücksichtslosen Selbstbezogenheit, ohne die Auswirkungen des eigenen Handelns auf andere auch nur zu erwägen bis hin zur auf diese Weise erzwungenen Toleranz zu Lasten der Mitbürger.“ Er habe es fast aufgegeben, auf recht einfache Benutzungsregeln hinzuweisen. Entweder man stelle künftig flächendeckend die Container auf, womit dann alle vom Glaslärm betroffen wären, oder nur noch im Recyclinghof, so seine Hoffnung (siehe nebenstehenden Bericht).