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Weil am Rhein Lehren, wie Kant es tat

Jennifer Ningel
Bersa (links), Hanna und Niklas (sitzend) warten darauf, dass sich alle in das Kahoot-Quiz einloggen. Foto: Ningel

Jugendliche der zehnten Klassen schlüpften im Kant-Gymnasium in die Rolle der Lehrkräfte.

Es war ein besonderer Unterricht, den die Schülerinnen und Schüler der zehnten Klasse des Kant-Gymnasiums zum 300. Geburtstag von Immanuel Kant am Montagmorgen gestaltet haben. Bewusst habe sich die Schule gegen einen Empfang oder ähnliches entschieden, denn jeder sollte eine Kleinigkeit aus der Veranstaltung mitnehmen, erklärt Lehrer Sebastian Treyz. Die Idee für die Unterrichtsstunde kam aus der Fachschaft Religion und Ethik. Und so bereiteten die entsprechenden Lehrkräfte ihre Klassen auf ihren Einsatz vor.

Jeweils drei bis vier Zehntklässler haben in zwei Doppelstunden sich mit Immanuel Kant befasst und dann den Unterricht für ihre Klasse vorbereitet. Ein Kurs war den fünften Klassen, einer den sechsten, einer den siebten, einer den achten und einer den neunten Klassen zugeteilt.

Für 45 Minuten waren Bersa, Hanna, Fatmanur und Niklas die Lehrkräfte der 9B. Mit der Frage, was den Menschen ausmacht, haben die vier ihre Unterrichtseinheit begonnen. Es fielen Begriffe wie Religion und Glaube, individuell, Intelligenz und Emotionen. Niklas fasste zusammen, was den Menschen ausmacht: Der Mensch hat einen freien Willen, Tiere handeln nach eigenen Trieben.

Bevor es zu Kants Philosophie ging, stellte Fatmanur den Philosophen kurz vor: Am 22. April 1724 wurde er in Königsberg in Preußen geboren. 1770 erhielt er die Professur für Logik und Metaphysik an der Uni Königsberg. Immanuel Kant starb am 12. Februar 1804 in Königsberg.

Den Abschluss der Stunde bildete das Kahoot-Quiz, bei dem die Klasse zum Leben erwachte. Die meisten Fragen konnten sie auch korrekt beantworten.

Zu Beginn des Unterrichts waren die vier noch unsicher. „Man weiß nie, wie die Beteiligung ist“, fasste Hanna es zusammen. Am Ende waren sie dann aber doch zufrieden. „Für mich persönlich war es eine schöne Erfahrung, weil ich darüber nachgedacht habe, Lehrerin zu werden. Es hat Spaß gemacht“, meinte Bersa. Auch Fatmanur fand es gut, mal zu lehren und nicht nur zu lernen“. „Ich habe bemerkt, wie schwer es sein kann“, hält Niklas am Ende fest. Ihre Klasse habe noch einigermaßen mitgemacht, aber bei den Fünftklässlern stellen die vier es sich schwieriger vor.

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