„Endlich wieder singen“
Melitta Pfister (Alt) hat 1995 durch einen Aufruf in der Zeitung davon erfahren, dass Projektsänger für ein Konzert gesucht werden. „Dass wir endlich einmal wieder singen können und auch noch Nachwuchs bekommen“, wünscht sie sich für die Zukunft.
„Ich war mit der Schwägerin der Dirigentin walken, diese brachte zufällig die Dirigentin mit, welche gerade den Chor übernommen hatte“, blickt Elke Waller (Sopran 2), zurück. „Da die Schwägerin auch im Chor angefangen hat, mein Vater im Männerchor war und ich schon mit dem Gedanken gespielt hatte, mal zu singen, traf Bereitschaft auf Gelegenheit.“ Das war im Jahr 2006. Sie wünscht sich, dass die Dirigentin genauso gut gelaunt weiter macht wie bisher und dass die Stuhlreihen drei Meter weiter nach hinten aufgestellt werden.
Claudia Kernbach (Alt) ist Mitglied seit 2014. Sie erinnert sich noch gut. „Ich wollte schon immer singen, habe aber irgendwie nie den Mut gehabt. Dann kam die Dirigentin und hat mich so lange bearbeitet, bis ich dann endlich einmal zur Probe ging.“ Ihre Stimme ist Alt und es sei gar nicht so einfach zu lernen gewesen, gegen die Melodien zu singen. „Aber irgendwann hat es geklappt und ich bereue sehr, dass ich nicht früher angefangen habe.“ Nun hofft sie, dass die Sängerinnen bald wieder zusammen singen und ihr geplantes Konzert mit Liedern aus den 70er-Jahren nachholen können.
Seit 2012 ist Ute Eichinger (Sopran 2) Mitglied im Frauenchor. Durch eine Anzeige im Haltinger Mitteilungsblatt hatte sie erfahren, dass Projektsängerinnen gesucht wurden. „Nachdem meine Frage an die Vorsitzende Waltraud Hagin, ob man vorsingen müsse, mit nein beantwortet wurde, stand einem Probeabend gleich am darauffolgenden Dienstag nichts im Wege. Ich kam, sang und blieb.“ Ihr Wunsch lautet, dass stets genügend Sängerinnen und Sänger „mitträllern“ wollen und dass es irgendwann in naher Zukunft auch einen beständigen gemischten Chor gibt.
Hilde Roser (Alt) hat am 1. Mai 1996 an einer Führung durch die Reben teilgenommen. „Eine Sängerin sprach mich an, ob ich nicht singen wolle, meine Schwester war schon im Chor. Ich habe mich noch am gleichen Tag angemeldet.“ Dass alles so bleibt, wie es ist, wünscht sie sich – alle gesund, kein Streit, und dass die Sängerinnen ihr verschiedenes Liedgut beibehalten.
Info: Interessierte sind willkommen, nach der Corona-Zeit einmal beim Frauenchor „Cantabella“ hereinzuschnuppern. Infos gibt es bei der Vorsitzenden Jutta Muny unter Tel. 07621/62393 oder bei Dirigentin Monika Argast, Tel. 07621/62996.