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Weil am Rhein Letzte Sommer-Rundtour mit Dietz

Monika Merstetter
Mit zwei Bussen und rund hundert Senioren durch Weil: Oberbürgermeister Dietz beim jährlichen Highlight der Seniorensommeraktion Foto: Monika Merstetter

In zwei Reisebussen unterwegs durch Weil

Sehen, was es Neues gibt, wenn auch zum letzten Mal mit Oberbürgermeister Wolfgang Dietz: Die geführte Busrundfahrt durch die Gesamtstadt war wieder einmal „das“ Ereignis der städtischen Senioren-Sommeraktion.

Schnell ausgebucht, wurde wieder ein zweiter Bus gechartert, in dem der Erste Bürgermeister Rudolf Koger die Führung übernahm. Bereits 20 Minuten vor Abfahrt wartete an der Bushaltestelle in der Römerstraße eine große Schar erwartungsfroher Menschen. Viele waren zum ersten Mal dabei. Nicht so Kurt Ruser: er durfte schon öfters, erzählte er schmunzelnd. Remo Schamberger und sein Team hatten alles sorgfältig organisiert und einen Tag zuvor noch die ganze Route abgefahren, da aufgrund zahlreicher Baustellen nicht überall ein Durchkommen für einen Reisebus war. So erhielt der Busfahrer schon mal Applaus für ganz gekonntes Passieren von Engstellen.

In geballter Form Veränderungen, denen oft Jahre der Planung vorangingen, erläutert zu bekommen, begeisterte die Mitfahrenden und oft war ein erstauntes „Aha“ zu hören. Speziell in der Kernstadt mit Neubaugebieten wie „Messeplatz“ und „Hohe Straße“ war zu erfahren, wie eng es inzwischen in der nach Mannheim am dichtesten besiedelten Gemeinde Baden-Württembergs zugeht. Daneben steht aber auch der unbedingte Erhalt von Grünanlagen, etwa des Grünzugs vom Rathaus bis zur Römerstraße. Für den Fall der Tramverlängerung versicherte Dietz: „Der Läublinpark wird nicht kaputt gemacht.“ Dafür gab es Spontanapplaus. Ausführlich informierte er zum Stand der Schulsanierungen, zum „Juno 1“ in Haltingen und „Juno 2“ in Friedlingen.

Für Kinder und Jugendliche sei in Weil schon immer viel Geld in die Hand genommen worden, auch für die Fußballplätze. Nicht überall gehören sie der öffentlichen Hand. Das bedeute aber auch ständige Ausgaben. Was unter dem Bau eines „Blaulichtzentrums“ zu verstehen ist, von dem sie in der Zeitung gelesen hatten, wissen die Businsassen jetzt genauer. Alle Ortsteile wurden angefahren: Otterbach, Haltingen, Märkt und Ötlingen. Überall streute Dietz interessante Informationen ein: „Weil ist jetzt Hochschulstandort“, „Ein Freibad kostet jede Kommune zwischen 600 000 und 700 000 Euro im Jahr. Vor Corona hatte das ganzjährig geöffnete Laguna die Stadt 200 000 Euro jährlich gekostet“, „Wird die Tram weitergebaut, werden neue Buslinien möglich“, „Die Haltinger West-Umfahrung, deren Planung in die 60er-Jahre zurückgeht, war das größte Tiefbauprojekt der Stadt“, „In Friedlingen ist eine Firma, in der Havanna-Zigarren sortiert werden. Der Unterschied zu Kuba ist, dass die dort im Radio Fidel Castro hören und hier SWR 4“, „Jeder Randstein. der in Südbaden verlegt wird, kommt über den Weiler Hafen.“

Zum Abschluss gab es pro Person einen Gutschein für einen Besuch in einem Eiscafé. Das kam sehr gut an.

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