Schon seit Ende der vergangenen Woche sei es im Salon deutlich ruhiger geworden und Kunden hätten Termine abgesagt. „Besonders für Kunden aus der Schweiz ist die Situation nur schwer nachvollziehbar, weil bei ihnen andere Regelungen gelten.“ Dass ein Test für den Friseurbesuch nun wieder Pflicht für Ungeimpfte ist, erschwere die ohnehin angespannte Situation, so Büchele.
„Jede Hürde verschlimmert die Situation"
Das Laguna Badeland, das an sommerlichen Tagen wie am vergangenen Samstag normalerweise bis zu 2500 Gäste empfängt, läuft seit Langem nicht im Normalbetrieb. „Jede Hürde, die aufgebaut wird, verschlimmert die Situation zusätzlich“, weiß Geschäftsführer Carl Stephan Matti.
Mit den nun gültigen 3Gs könne man davon ausgehen, dass weniger Leute das Bad besuchen werden. Im Gegensatz zu den vorangegangenen Jahren verzeichne man im Laguna für dieses Jahr massive Rückgänge bei den Besucherzahlen. „Am Samstag haben wir nur rund 650 Gäste empfangen.“
Badegäste verhalten sich rücksichtsvoll
Dafür seien die Menschen, die das Bad besuchen, rücksichtsvoll und achteten die Regeln, beobachtet Matti. Die Maskenpflicht gilt für die Badegäste nur im Foyer. „Dennoch tragen manche sie auch im Gastronomiebereich, der sich ja im Nassbereich des Bads befindet.“
Weniger Gäste erwartet
Als „Lockdown leicht“ bezeichnet Yusuf Arslan, Inhaber und Koch im Restaurant „Yusuf’s“ an der Hauptstraße, die derzeitige Situation. „Noch weiß ich nicht, wie ich die Lage einschätzen soll. Es sind zwar mehr Leute geimpft, aber für uns ist es dennoch ein Rückschritt.“
Arslan ist überzeugt, dass künftig weniger Leute den Weg in sein Restaurant finden. „Die Bereitschaft, nur um Essen gehen zu können, den Test selbst zu bezahlen, halte ich für gering.“
Kosten für Test unverhältnismäßig
Die Kosten für einen Test seien unverhältnismäßig und besonders die jüngeren Leute seien häufig noch nicht geimpft. Seit Wochen hatten Politiker die Ständige Impfkommission (Stiko) zu einer Überarbeitung ihrer (Nicht-)Empfehlung für Kinder und Jugendliche gedrängt. Gestern nun hatte sich das Gremium für eine Impfung für 12- bis 17-Jährige ausgesprochen.
Arslan nutzt in seinem Restaurant die Luca-App noch nicht für die Kontaktdatenerfassung und Personennachverfolgung. „Das werden wir jetzt aber umstellen. Ich müsste ja sonst noch jemanden zusätzlich einstellen, der die Kontakterfassung übernimmt.“