Leopoldschule: Kinder der Bienen-AG freuen sich über Honig
Weil am Rhein. Seit Beginn des Schuljahrs drehte sich in der Bienen AG an der Leopoldschule alles um Honigbienen, aber auch um ihre wildlebenden Artgenossen und Insekten allgemein. Auch zwei Bienenvölker sind eingezogen, um die sich die Kinder unter der Anleitung von Imker Christian Brendlin kümmern.
Jetzt war der große Moment endlich gekommen, berichtet Brendlin: Mit Rauch wurden die Bienen zunächst beruhigt, schließlich wollten die Kinder den Bienen den Honig „klauen“. Die Waben wurden entnommen und behutsam von den noch ansitzenden Bienen mittels eines Besens befreit. Damit der Honig auch geerntet werden konnte, entfernten die Schüler die Wachsschicht, in der Fachsprache entdeckeln genannt. Nun kamen die Waben in die bereit gestellte Zentrifuge. Es war etwas Kraft gefragt, um den Schleuderkorb zum Drehen zu bringen.
Große Begeisterung
Als der erste süße Saft gegen die durchsichtige Plexiglasscheibe spritzte und dann in den Eimer floss, waren die Freude und Begeisterung riesig. Endlich – der erste eigene Honig. Die Mühen eines ganzen Jahres wurden nun belohnt. Jeder durfte ein Glas mit nach Hause nehmen. Der restliche Honig wird zugunsten der Klassenkassen verkauft. Nun werden die Bienen noch gefüttert und mit Ameisensäure gegen die Varroamilbe behandelt.
„Den Kindern hat die Bienen-AG sehr viel Spaß gemacht“, sagt Rektor Stephan Hölscher. Gemeinsam haben die Kinder unter anderem Bienenkästen vorbereitet, die Bienenbehausung wohnlich gemacht, im Dezember Honigplätzchen gebacken und viel erfahren über das (Arbeits-)Leben der Bienen.
AG wird wieder angeboten
Die Bienen-AG wird von der Leopoldschule weiterhin unterstützt und im neuen Schuljahr wieder angeboten. Außerdem hat Imker Brendlin sein Ziel erreicht: Die Wichtigkeit der Insekten in der Natur wurde den Kindern vermittelt. Besonders stolz ist er, dass keiner der Schüler gestochen wurde.
