Auch in der Karl-Tschamber-Schule soll den Schülern der Umgang mit den Mund-Nasen-Masken nähergebracht werden, durch freiwilliges Tragen. „Durch den täglichen Gebrauch können sie sich daran gewöhnen.“ Und die Erwachsenen müssten ja ohnehin Masken tragen. „So hoffen wir, dass wir alle gesund durch die Schulzeit kommen.“
Die kleinste Grundschule ist die Hermann-Daur-Schule in Märkt. „Es hat Vor- und Nachteile, klein zu sein“, meint Schulleiterin Anna Kruse. Die Schule besuchen 48 Schüler aus Märkt und Ötlingen, die Ötlinger Kinder fahren mit dem Bus – und zwar aus den Klassen eins bis vier, so dass es zwangsläufig zur Durchmischung kommt. Außerdem gebe es viele Geschwisterkinder. „Deshalb habe ich abgesprochen, dass wir eine Gruppe sind.“ Denn auch die Kernzeit könnte sonst nicht angeboten werden, da dafür nur eine Betreuerin zur Verfügung steht.
An der Hermann-Daur- Schule findet der Unterricht jeweils für die Klassen eins und zwei sowie drei und vier gemeinsam statt. „Wir als Lehrer versuchen, den Abstand einzuhalten.“ Außerdem wurden neue Medienschränke, Beamer und eine Dokumentenkamera angeschafft, um den Unterricht auch damit gestalten zu können.
Pro Klasse darf nur ein Kind gleichzeitig auf die Toilette. „So geht man sich aus dem Weg.“ Großer Wert werde aufs Händewaschen gelegt. Im Bus müssen die Kinder bekanntlich Masken tragen. „Vor den Ferien hatten einmal zwei Kinder ihre Masken vergessen und durften nicht mitfahren. Aber ich denke, dass sie sich jetzt daran gewöhnt haben“, meint Kruse. Ansonsten hoffe sie, dass die Schule verschont bleibe. Dabei sei sie auch sehr auf die Mitarbeit der Eltern angewiesen. „Wenn ein Verdachtsfall besteht, müssen sie die Kinder zu Hause behalten.“
Es stelle natürlich einen Arbeitsaufwand dar, die Vorgaben der Corona-Verordnung des Kultusministeriums zu beachten, meint Stephan Hölscher, Rektor der Leopoldschule. „Aber es wird uns gelingen“, meint er. Es sei wichtig, dass sich die Schüler in konstanten Gruppen aufhalten. Ab der fünften Klasse müssen Masken getragen werden. „Ansonsten haben sich ja die Hygienevorgaben nicht groß verändert“, sagt der Schulleiter, deshalb könne man auch auf Erfahrungen aus dem vergangenen Schuljahr setzen, wie etwa das Wegekonzept.
An der Hans-Thoma-Schule in Haltingen ist die Freude groß, den Unterricht in fast allen Fächern wieder so normal wie möglich praktizieren zu können, wie Rektorin Gabriele Sautter sagt. Lediglich im Musikunterricht gebe es Einschränkungen, da nicht ohne Weiteres in geschlossenen Räumen gesungen werden darf. „Das ist zwar bedauerlich, aber wir freuen uns über alles, was wir dürfen und blicken nach vorne.“
An der Hans-Thoma-Schule werde ohnehin nicht jahrgangsübergreifend unterrichtet, so dass das kein Problem darstellt. Dass keine Durchmischung erlaubt sei, finde Sautter auch sinnvoll, weil dann im Fall der Fälle nur punktuell eine Quarantäne angeordnet werden müsste. Es werden alle Eingänge des Schulgebäudes genutzt, außerdem wurde für die Pausen vorgesorgt. „Das ist alles organisiert, auch wenn es im Vorfeld eine Herausforderung dargestellt hat. Die Umsetzung der Verordnung ist sehr zeitintensiv. Aber da müssen wir durch.“ Nun hofft die Schulleiterin, dass alle gesund bleiben und die Zahlen sich stabilisieren, so dass sich endgültig wieder Normalität einstellen könne.