Weil am Rhein Maßnahmen sollen folgen

Weiler Zeitung
Auf die Ideensammlung folgte die Priorisierung. Foto: Fraune Foto: Weiler Zeitung

Mobilität: Arbeiten am Konzept / Huber: „Wir werden keine neuen Räder erfinden“

Weil am Rhein (mcf). Die Bestandsaufnahme für das Mobilitätskonzept läuft, nachdem zuletzt die Bürger in einer Online-Befragung am Zug waren. Die damit verbundenen Endberichte werden nicht mehr zu der Oktober-Sitzungsperiode, sondern erst im November in Gremien behandelt, kündigt Erster Bürgermeister Christoph Huber gegenüber unserer Zeitung an.

Zum Hintergrund: Im Rahmen des im Jahr 2016 gestarteten Projekts „Weil am Rhein macht’s! – Die mobile Stadt der Zukunft“ hatte die Stadtverwaltung zuvor schon eine Online-Umfrage umgesetzt. Dabei ging es darum, welche Rolle Mobilitätsformen wie Auto, ÖPNV und Fahrrad in der Bevölkerung spielen. Zugleich ging es darum, in welchem Umfang klimafreundliche Mobilität unterstützt werden soll. Daraufhin erstellte das beauftragte Büro „Verkehr mit Köpfchen“ aus Heidelberg einen Maßnahmenkatalog. Die Umfrageergebnisses fanden sich in Maßnahmen zu den Themenfeldern „Öffentlicher Verkehr“, „Radverkehr“, „Fußverkehr, öffentlicher Raum und Barrierefreiheit“ sowie „Information & Kommunikation“ wieder. In der im Juli dieses Jahres abgeschlossenen Online-Umfrage konnten die Bürger die aus 120 Vorschlägen ausgewählten 17 priorisieren. Die inhaltliche Bandbreite reichte vom motorisierten Individualverkehr bis zum Langsamverkehr.

Bordsteinkanten senken und Radweg verbessern

Da nun der Beteiligungsprozess abgeschlossen und die Bestandsaufnahme erfolgt ist, wird laut Huber in der verwaltungsinternen Steuerungsrunde diskutiert. Auch die Kommission für Verkehrsfragen, ein Unterausschuss der Gemeindepolitik, hat sich bereits mit dem Thema befasst. Letztlich geht es darum, wofür die Stadt Geld locker machen soll. „Wir werden keine neuen Räder erfinden“, dämpft Erster Bürgermeister Huber allzu hoch fliegende Erwartungen. Teilweise würden die Wünsche der Bürger auch außerhalb der Zuständigkeit der Stadt liegen, wenn es beispielsweise um dynamische Fahrgastinformationen an den Bushaltestellen geht, also digitale Anzeigen, oder die Einführung von mehr Zügen und Bussen.

Anders sieht es hingegen bei vorgeschlagenen Absenkungen von Bordsteinkanten aus, um Barrieren abzubauen, oder auch bei Radwegverbesserungen wie auf dem Weiherweg bei der Lonza. Den Rheinuferradweg habe die Stadt zudem schon in der „gedanklichen Planung“, versichert Huber. So wolle man einen Lückenschluss zwischen der Nordwestumfahrung über die Autobahnbrücke bis hin zur Hafenstraße erreichen. „Da sind wir mittel- und langfristig unterwegs.“

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