Weil am Rhein Mehr als 2000 Mitgliedsjahre

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Würdigung: Turnverein Weil holt zahlreiche Jubiläen mit „Ehrungsanlass“ nach / Teils 75 Jahre dabei

In den Corona-Jahren sind beim TV Weil etwa 80 Ehrungen aufgelaufen. Diese abzubauen bezeichnete Vorsitzender Ulrich Obrist als große Herausforderung. Der Verein hatte schon bei mindesten vier Anlässen damit begonnen und hat dies nun mit dem „Ehrungsanlass“, an dem 34 Würdigungen ausgesprochen werden sollten, zu Ende gebracht. Zusammen kommen die Geehrten auf mehr als 2000 Mitgliedsjahre.

Weil am Rhein. Das Frauenturnen der frühen 1970er- Jahre könne auf einen „Hype“ zurückschauen, der im Ehrungsgeschehen 50 Jahre später noch nachzuvollziehen sei, analysierte der TV-Vorsitzende. Zwölf Frauen erhielten die Goldene Ehrennadel für 50-jährige Mitgliedschaft: Ilse Bollow, Rita Kreutz, Irmgard Linzmayer, Helga Merkel, Christa Michalow, Ellen Petermann, Christine Rams, Inge Riesterer, Erika Rooks, Edith Schmid, Helga Schünemann-Killian und Rita Stegmüller.

Doris Brämer, vor 50 Jahren von Wuppertal ins Dreiländereck gekommen, habe sich unablässig für den Verein eingesetzt und erhielt die Goldene Ehrennadel aufgrund besonderer Verdienste, wie Obrist die Ehrenbeisitzerin würdigte.

Für 60 Vereinsjahre wurde Christa Ludin geehrt, seit 1989 Beitragskassiererin im Verein. So lange ist kein anderes Vorstandsmitglied im selben Amt. Mit ihr wurden die verdienten Leichtathleten Gerd Anders und Max Nägelin sowie der langjährige Tischtennis-Jugendtrainer Gerhard Wäldele für 60-jährige Mitgliedschaft geehrt.

Zum Hallenbau verholfen

Ebenfalls eine stolze Zahl von Mitgliedern kann auf 70 Vereinsjahre zurückblicken: Heinrich Bernhardt, Roland Bührlen, Willi Dürr, Harald Ermuth, Theo Gempp, Kurt Kramer, Hedwig Kummer, Dieter Ludin, Vreni Mehlin, Anneliese Rühle, Hildegard Schäfer und Adolf Schneider. Dies sei die Generation gewesen, die den Verein Anfang der 1950er-Jahre wieder auf den Weg gebracht und ihm insbesondere zum Bau der Jahnhalle verholfen habe, stellte Obrist fest.

Für vier Mitglieder stand die besondere Ehrung für 75 Vereinsjahre an: Olga Hess, Ruth Hütter, Karlfrieder Lienin und Charlotte Rübenacker. Als Teenager seien Ruth Hütter und Charlotte Rübenacker in der Nachkriegszeit in der Sportvereinigung Weil in der sogenannten Gymnastikabteilung aufgenommen worden, einem Vorläufer des später wiedergegründeten Vereins, und hätten ihn jahrzehntelang mitgeprägt. Rübenacker wirkte bis vor einem Jahr noch als Abteilungsleiterin.

Als äußerst seltene Ehrungen bezeichnete MHTG-Vorsitzender (Markgräfler-Hochrhein-Turngau) Dieter Meier die Verleihung der Diamantenen Ehrennadel des Turngaus als dessen Spitzenehrung an Peter Stell und Charlotte Rübenacker. Diese sei geeignet für Funktionäre auf Vereins- und Gau-Ebene, die auf jahrzehntelange und gewichtige Aufgaben zurückblicken können. Das sei bei den beiden Weilern der Fall: Stell kann mehr als 40 Jahre Arbeit als Abteilungsleiter und als Faustball-Fachwart im Turngau, eine Vielzahl von Erfolgen und sein Engagement für den „TV-Kurier“ vorweisen. Rübenacker leistete 50 Jahre Vorstandsarbeit und war mehr als zehn Jahre im Vorstand der Altersvereinigung, sowie den Gremien von Gau- und Landeskinder-Turnfesten.

Musikalische Beiträge der Mandolinengesellschaft unter Leitung von Santiago Perdomo sorgte für Auflockerung beim intensiven und ambitionierten Ehrungsprogramm des Turnvereins.

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