„Zusätzliche Rohwasserressourcen sind notwendig“, hielt Burkert fest. Dafür stellte sie verschiedene mögliche Optimierungsmaßnahmen vor, darunter auch den Neubau des Tiefbrunnens Efringen-Kirchen II, wofür bereits die Baufreigabe erteilt wurde. Des Weiteren nannte sie einen Anschluss an die Lörracher Wasserversorgung, eine Vergrößerung des Hochbehälters Binzen, eine Erweiterung und Modernisierung des Hochbehälters Rümmingen, eine Vergrößerung des Speichervolumens des Hochbehälters Efringen-Kirchen und einen Neubau in Istein.
Weil am Rhein (sas). Selina Denzer fragte nach der Vorstellung des Gutachtens (siehe nebenstehender Bericht) nach Ursachen für erhöhte Nitratwerte und wie damit umgegangen werde. Der Nitratgehalt habe seinen Ursprung in der intensiven Landwirtschaft, erklärte Maren Burkert vom Büro „Fritz Planung“. Die Tendenz gehe aber nach unten. Wassermeister Thomas Bürgin konnte das bestätigen: „Vor 20 Jahren lag der Nitratwert in Efringen-Kirchen bei 70 Milligramm pro Liter, jetzt um 48 Milligramm herum.“ Damit befinde er sich unter dem Grenzwert von 50 Milligramm, in der Deutschen Trinkwasserverordnung festgelegt ist. Die Maßnahmen, die in der Landwirtschaft vorgenommen werden, würden Wirkung zeigen.
Als Axel Schiffmann Detailfragen zu den möglichen Maßnahmen stellte, betonte Bürgermeister Rudolf Koger, kaufmännischer Geschäftsführer des Wasserverbands, dass noch keine vertieften Gespräche geführt wurden. Aufgabe des Gutachtens sei es unter anderem, Defizite aufzuzeigen, so dass daraus ein Ablaufplan erstellt werden könne. Das Gutachten sei auch Voraussetzung für einen möglichen Zuschuss für den Tiefbrunnen II in Efringen-Kirchen.
Ulrike Fröhlich erkundigte sich nach der Verteilung des Wasserverbrauchs, also wie viel Privatleute oder Landwirte nutzen und wo gespart werden könne. „Es wurde schon geschaut, wo wie viel verbraucht wurde“, sagte Burkert. Der Wasserbedarf sei aber hauptsächlich vom Zuwachs der Kommunen abhängig. Pro Person würden rund 115 Liter pro Tag verbraucht.