Nicht mehr, als dass es einen erfüllt. Außer den wechselnden Herausforderungen, denen sich die Stiftung gegenübersah, wenn es zu Regierungswechseln in Thailand kam, da sich hiermit auch immer die Zusammenarbeit mit den zuständigen Regierungsstellen veränderte, was nicht immer ganz reibungslos war und ist. Aktuell soll zum Beispiel das Hafengebiet von Bangkok modernisiert und wirtschaftlich optimaler genutzt werden als bisher, was zur Folge hat, dass sich die Situation der dort lebenden Slumbewohner gravierend verändern wird. In dem anstehenden Veränderungsprozess hat die Stiftung eine führende Rolle unter den in Klong Toey tätigen Organisationen inne.
Frage: Und was ist die strahlende Seite der Medaille?
Dass es mehr Erfolge als Rückschläge gibt. Beispielsweise haben wir nach Vereinsgründung 1999 etliche Jahre das Projekt für hörgeschädigte Kinder gefördert, rund zehn Kinder – dieses Projekt konnte vor ein paar Jahren eingestellt werden, da wegen einer besseren Aufklärung von Frauen zu Gesundheitsrisiken während der Schwangerschaft kaum mehr Kinder mit Hörschädigungen in Klong Toey geboren wurden.
Frage: Wenn Sie auf die vergangenen 20 Jahre blicken. Lohnen sich die Anstrengungen?
Auf jeden Fall. Kinder mit strahlenden Augen auf den Kinderspielplätzen der Stiftung spielen zu sehen, die auch Dank unserer Mithilfe trotz widriger Lebensumstände relativ unbekümmert aufwachsen dürfen, erfüllt einem selbst mit Freude. Ebenso erleben zu dürfen, wie Kinder mit großem Eifer den von Freiwilligen durchgeführten Englisch-Unterricht besuchen und es in Folge bis zum Schulabschluss, viele auch zu einem Abschluss an der Uni schaffen. Das ist nicht nur für die Betroffenen eine große Leistung, sondern motiviert meine Vereinskollegen und mich immer wieder sehr, unsere ehrenamtliche Arbeit fortzusetzen.
Frage: Lassen sich neue Helfer und Unterstützer begeistern?
Leider kaum. Wie viele andere Vereine bemerken wir seit mehreren Jahren eine gewisse Zurückhaltung, wenn es darum geht, sich zeitlich zu engagieren. Am ehesten gelingt uns dies jedoch bei Menschen, die einen Bezug zu Thailand haben.
Frage: Was soll sich bis zum Jubiläum noch tun, wenn das 25-jähriges Bestehen des Fördervereins ansteht?
So weit im Voraus planen wir noch nicht.
Der bekannte Steinway-Pianist Nat Yontararak spielt beim Benefizkonzert am Montag, 7. Oktober (Einlass ab 19 Uhr, Beginn um 19.30 Uh). Auch Tänzer des thailändischen christlichen Kommunikations-Instituts treten im Haus der Volksbildung auf. Geboten werden soll ein bunter Einblick in die thailändische Kultur. Der Eintritt ist frei. Mehr unter: www.facebook.com/fdpfde.
Spendenkonto – IBAN: DE04 6835 0048 0001 0926 18.