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Weil am Rhein Mehr Grün und mehr Licht

Weiler Zeitung
Der Rheinpark wird umgestaltet. Grafik: zVg/Faktorgruen Foto: Weiler Zeitung

Projekt: Rheinpark kann umgestaltet werden / Kosten im Blick

Weil am Rhein (mcf). Im Rheinpark kann die Umgestaltung und Erweiterung nun mit Bagger & Co. in Angriff genommen werden. Für rund fünf Millionen Euro soll das zwischen Rhein-Center und Hafenareal am Rhein liegende Gelände aufgewertet und erweitert werden. Der Gemeinderat steht voll hinter dem Vorhaben.

Die Umgestaltung umfasst die Kernpunkte Sicherheit erhöhen, zum Rhein hin öffnen und unterm Strich eine 50-prozentige Vergrößerung der Grünfläche. Außerdem soll das Quartier Friedlingen besser mit dem Park verknüpft sein. An diese Rahmendaten erinnerte Stadtbauamtsleiter Christian Renner bei der Vorstellung der Pläne und der Freigabe der Mittel. Die konkreten Darstellungen sehen vor, dass es künftig fünf räumliche Bereiche gibt: ein Kleinspielbereich, ein generationenübergreifendes Thema, ein Aktivitätenband, ein Mehrspielfeld sowie ein Beachvolleyballfeld und ein Workout-Parcours. Renner: „Momentan können nicht alle Wünsche in Erfüllung gehen. Es ist kein Wunschkonzert.“

So wird erst einmal bei der Ausschreibung auch auf das Beachvolleyballfeld verzichtet. Obwohl bei der Bürgerbeteiligung vorgeschlagen, soll es keinen umzäunten Hundebereich geben.

Um Kosten zu sparen und das Budget nicht zu sprengen, was auch mit Förderungen zusammenhängt, fällt die Aussichtsterrasse an der Dreiländerbrücke kürzer aus. Ab dieser bis zur Schweizer Grenze entfällt vorerst auch die Überplanung des Bereichs. Damit werden schon einmal 800000 Euro weniger ausgegeben, so Renner. Verzichtet wird auch auf eine Seebühne. In der Grünfläche ist zudem eine kreuzende Beziehung aufgelöst, erläuterte der Stadtbauamtsleiter.

Neu hinzugekommen und auch im sechsstelligen Bereich bei den Kosten angesiedelt, ist eine WC-Anlage, die von der Bürgern gewünscht wurde. Zwar gibt es die „Nette Toilette“ im Rhein-Center, doch die Wege bis dahin sind durch die Erweiterung des Rheinparks künftig noch weiter.

Knapp drei Millionen Euro sind für den zentralen Park, Teilbereich 1, bei der Umgestaltung nun vorgesehen, wobei eine spätere 60-Prozent-Förderung erwartet wird. Der direkt am Rhein gelegene Bereich, die Rheinuferlinie, gehört zum Vis-a-Vis-Projekt, bei dem eine Million Euro über Interreg gezahlt wird.

Politische Bewertung

Wesentliche Teile seien aus der Bürgerbeteiligung in das Projekt eingeflossen, freute sich Andreas Rühle (UFW) in der Gemeinderatssitzung. Eine Bühne in Abhängigkeit der Kosten sei aber noch möglich. Die Versorgungsleitungen sollen zudem so gelegt werden, und am fünf Meter breiten Weg des Parks werde die Festmeile mit ausreichend Strom versorgt.

Um den Kostenrahmen nicht zu sprengen, geht die Verwaltung auf Nummer sicher. Je nach Submissionsergebnis könnten bestimmte Wünsche noch Realität werden, erklärte Erster Bürgermeister Christoph Huber, wie ein Beachvolleyballfeld. „Es gibt intelligente Leuchten“, erklärte Renner auch Teile des maßgebenden Beleuchtungskonzepts auf Nachfrage von Matthias Dirrigl (SPD). WLAN sei auch möglich.

„Fünf Millionen Euro sind kein Pappenstiel“, weiß Wolfgang Roth-Greiner (FDP). Doch: „Es ist eine erhebliche Aufwertung von Friedlingen.“

Möglichkeiten der zukünftigen Gestaltung des Parks würden auch noch offen gehalten, erklärte OB Wolfgang Dietz. „So eine dynamische Veränderung über Jahre hat auch etwas Positives.“ Wobei Jürgen Walliser (UFW) wichtig ist, dass das subjektive Sicherheitsgefühl direkt Beachtung findet, sodass man sich dort auch nachts aufhalten kann. Dies soll der Fall sein, verwies Huber auf vorherige Gespräche mit der Polizei. Man setze auf einen Color-Asphalt statt auf die dunklere Alternative, was speziell in der Dämmerung für mehr Strahlkraft sorge. Auch eine durchgängige Beleuchtung in der Nacht ist vorgesehen. Damit der Rheinpark in Schuss bleibt, müsse im Betriebshofs aber zusätzliches Personal eingestellt werden, so der Erste Bürgermeister. „Das benötigen wir, um den Park sauber zu halten.“

Nächstes Jahr soll in diesem erst einmal kräftig gebaut werden, wobei das Großprojekt in Etappen vorgesehen ist. Huber: „Wir versuchen, Teilbereiche freizuhalten.“ Es könne aber zeitweise zu einer vollständigen Park-Sperrung kommen.

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