Auf Privatgelände keine Handhabe
„Wer sich die städtischen Grundstücke, Gehwege und Plätze genauer anschaut, sieht, wie sauber es bei uns ist. Hier macht sich eben die Regelmäßigkeit bemerkbar“, meint die Leiterin des Betriebshofs.
Beim Thema Müll und besonders verschmutzten Plätzen richtet sich schnell der Fokus auf die Böschung an der Autobahnbrücke in Friedlingen. Das Rathaus erreichen immer wieder Reklamationen diesbezüglich. Doch Müller macht klar: „Das ist Privatgelände. Wir können da gar nicht viel machen, außer immer wieder beim Grundstückseigentümer nachzuhaken.“
Weil am Rhein (sas). „Ihre Abteilung macht die Drecksarbeit, dankeschön“, sagte Thomas Bayer (Grüne) im Ausschuss an Betriebshofleiterin Andrea Müller gerichtet. Er erkundigte sich, ob mehr Tüten, Beutel und Säcke wild entsorgt werden. „Ich mache die Arbeit jetzt seit 24,5 Jahren und diese Säcke gab es schon immer“, so Müllers Erfahrung. „Eine Stunde nach dem Wegräumen liegen zum Teil schon wieder neue da.“ Was aber zugenommen habe, sei das Fallenlassen von Abfall. „Dabei haben wir 340 Mülleimer im Stadtgebiet.“
Neu sind Kartonständer, in denen Pizzaschachteln entsorgt werden sollen, weil diese regelmäßig die Abfalleimer verstopfen. Damit auch jeder weiß, wofür diese Ständer dienen, ist darauf das Bild einer Schachtel zu sehen. Zudem lassen die Mitarbeiter zum Teil eine Verpackung als Beispiel darin liegen.
Linn Fischer (Grüne) wies darauf hin, dass in der Nähe des Stauwehrs Mülleimer rar seien. „Dazu gibt es oft Beschwerden, aber der genannte Bereich gehört dem Wasserwirtschaftsamt.“ Axel Schiffmann (UFW) brachte das Thema Hundekotbeutel ins Spiel und erkundigte sich nach zentralen „Sammelstellen“ mit kleinen Öffnungen. „Wir haben schon auf Anfrage Mülleimer installiert, aber eigentlich gibt es genug. Manchmal muss man eben 15 Minuten mit der Tüte laufen“, sagte Müller. Andreas Rühle (UFW) hatte bereits vor einigen Monaten den sauberen Rheinpark gelobt. Nun wisse er, dass das auch der Quartierspflege zu verdanken sei.
„Jeder einzelne hat Verantwortung“, betonte Johannes Foege (SPD). Die Vermüllung wirke sich auch darauf aus, wie zufrieden die Menschen in der Stadt sind.