Von Siegfried Feuchter Weil am Rhein. Die Freien Wähler machen sich wegen der hohen Kriminalitätsrate für eine personelle Verstärkung des Weiler Polizeireviers stark. Polizeipräsident Bernhard Rotzinger, der in nichtöffentlicher Sitzung dem Gemeinderat das Projekt „Sicherheitsinitiative“ vorstellte, hat jetzt Post bekommen. Dr. Dieter Müller, Fraktionsvorsitzender der Freien Wähler, fordert eine personelle Verstärkung des Polizeireviers. Wegen der hohen Kriminalitätsrate im Dreiländereck, bedingt durch die Grenzlage, und wegen der anhaltenden Einbruchsserie fordern die Freien Wähler „kurzfristig und dauerhaft“mehr Personal für das Revier, damit die Polizei mehr Präsenz zeigen und sich dadurch auch das Sicherheitsgefühl der Bevölkerung verstärken kann. „Neben einer abschreckenden Wirkung auf potenzielle Straftäter ist hier insbesiondere das gefühlte Sicherheitsbefinden der Bevölkerung in den betroffenen Gebieten von Relevanz. Dieses Sicherheitsbefinden ist bei vielen Bewohnern, hauptsächlich zur Abend- und Nachtzeit, aktuell nicht ausreichend vorhanden“, schreibt Müller an den Polizeipräsidenten. Der hatte jedoch schon bei der Amtseinführung der neuen Weiler Revierleiterin Kathrin Mutter deutlich gemacht, dass er gern mehr Personal zur Verfügung stellen würde, so er denn hätte. Will heißen: Für die Personalausstattung ist zuallererst die Landesregierung zuständig. Im  Rahmen ihrer personellen Möglichkeiten hat die Polizei, wie Sprecher Dietmar Ernst auf Anfrage betont, wegen der Einbruchsserie die Streifentätigkeit verstärkt. Gerade in Wohngebieten seien auch Zivilstreifen unterwegs. Zudem wurde eine Ermittlungsgruppe gebildet. Wenn Tätergruppen, die nach Erkenntnissen der Polizei ihren Wohnsitz oft  im  Elsass haben und vielfach aus Osteeuropa stammen, wieder verschwinden, würden schnell neue nachrücken. Deshalb hat laut Ernst auch die Häufigkeit an Einbrüchen zugenommen.