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Weil am Rhein Mehr Platz, weniger Lärm

Saskia Scherer
 Foto: sba/Daniel Karmann

Ausschuss: Was die Verantwortlichen an den Weiler Schulen umtreibt.

Weil am Rhein - Raumnot, Lärmbelastung und Sanierungsmaßnahmen, aber auch die Umstellung auf den Ganztagsschulbetrieb beschäftigen die Weiler Schulen. Das geht aus dem neuen Schulbericht hervor, der jetzt im Kultur-, Sport- und Verwaltungsausschuss vorgestellt wurde.

Die Sanierung der Schulgebäude und die Umsetzung der brandschutzrechtlichen Vorgaben bilden weiterhin einen zentralen Punkt im Haushalt der Stadt Weil am Rhein.

Kant-Gymnasium

Als dringend notwendig wird am Kant-Gymnasium eine grundlegende Renovierung und Sanierung des Altbaus im Gebäudetrakt erachtet. Derzeit wird außerdem ein Brandschutzkonzept erstellt. Eine erste Maßnahme soll der Einbau einer Brandschutzanlage sein.

Es zeigt sich eine steigende Nachfrage nach ganztägigen Angeboten. Dafür wäre ein Ausbau der Infrastruktur erforderlich. Wesentliche Elemente sind der Schulhof und die Außenanlagen neben und hinter der Kant-Halle.

Oberrhein-Gymnasium

Verschiedene Mängel beschäftigen die Verantwortlichen. Der Raum 217 (Hörsaal) müsste umgebaut werden, um die Inhalte des neuen Bildungsplans vermitteln zu können. Auf der Rampe zum Fahrradkeller wird noch in diesem Jahr ein rutschfester Belag angebracht, weil diese sonst im Winter und bei Regen nicht nutzbar ist. Außerdem wird ein weiterer Bedarf an Fahrradstellplätzen erkannt. Seitens der Abteilung Gebäudemanagement (GMU) der Stadt heißt es, dass die Zahl nach Ende der Arbeit bei der Abfahrt der Tiefgarage ausreichen sollte.

Realschule Dreiländereck

Die Realschule beschäftigt, wie auch schon in den Schuljahren zuvor, ein massives Raumproblem. „Der Wegfall der verbindlichen Grundschul-Empfehlung ist eine echte Herausforderung für diese Schule“, meinte Oberbürgermeister Wolfgang Dietz im Ausschuss. Im Schulbericht heißt es, dass die Schüler in den Hauptfächern individueller gefördert und gefordert werden, die Klasse muss also in verschiedene Lerngruppen aufgeteilt werden. Außerdem wechseln erfahrungsgemäß in den Klassenstufen 6 bis 8 bis zu 30 Schüler vom Gymnasium auf die Realschule.

Das Foyer der Markgrafensporthalle soll auch im kommenden Schuljahr für den Unterricht einer zehnten Klasse zur Verfügung stehen, außerdem werden die Räume der Sprachheilschule frei. Mittelfristig sind auch Räume im geplanten Erweiterungsbau der Gemeinschaftsschule angedacht.

Schüler und Lehrer der Realschule leiden außerdem unter dem Lärm in Klassenzimmern und Fachräumen, heißt es. Das GMU will die Problematik aufarbeiten.

Gemeinschaftsschule

Auch an der Gemeinschaftsschule bleibt die Raumsituation sehr angespannt. Durch die Sanierung fällt ein Klassenzimmer weg, da es zum Sekretariat wird. Das alte Sekretariat muss in einen Fluchtweg umgewidmet werden. Die Schulleitung pocht auf den Erweiterungsbau. Käme dieser nicht, würde sich sehr schnell eine sich zuspitzende Situation während der Mittagspause ergeben.

Eva-Maria Bozenhardt (CDU) erkundigte sich, ob das neue Schuljahr im Gebäude begonnen werden kann. „Komplett fertig sein werden wir nicht“, so Hauptamtsleiterin Annette Huber. Das Ziel laute, dass die Schüler „ohne hohe Beeinträchtigungen“ wieder einziehen können. Im Großen und Ganzen seien die Gewerke im Zeitplan.

Leopoldschule & SBBZ

An der Leopoldschule ist die Einführung der Ganztagsschule gewünscht. Dafür bräuchte es die Bereitstellung von Betreuungs-, Aufenthalts,- Ess- und Kochräumen durch die Umgestaltung vorhandener Räume, An- und Ausbau. Eine Bedarfsabfrage wird vom Schulträger veranlasst, wenn die Schule einen konkreten Antrag auf die Einführung des Ganztagsschulbetriebs stellt – unter Angabe eines konkreten Zeitfensters, heißt es von Seiten der Stadt.

Auch der Lärmschutz ist Thema. Das GMU will dies wie an der Realschule untersuchen. In den Fluren seien durch brandschutztechnische Maßnahmen bereits erhebliche Verbesserungen erzielt worden.

Karl-Tschamber-Schule

An der Karl-Tschamber-Schule wünscht man sich eine Umgestaltung des Schulhofs – etwa mit einem Fußball- und Spielefeld, einer Laufbahn aus Kunststoff und erneuerten Rasenanlagen. Dies hat laut GMU jedoch nicht oberste Priorität. Eine neue Planung sei erforderlich.

Ein Werkraum steht mittlerweile zur Verfügung. Ein Brandschutzkonzept wird derzeit erstellt. Schallschutzmaßnahmen werden geprüft.

Rheinschule

Hinsichtlich der Raumsituation wird es an der Rheinschule voraussichtlich keine Veränderungen geben. Der Sprachförderraum muss weiterhin als Klassenzimmer genutzt werden, die Sprach-Lern-Klasse wird weiter in der Schülerbibliothek untergebracht.

Als sehr hoch empfunden wird die Belastung durch den Lärm in der Mensa. Ein Vorschlag lautet, ein Vorhangsystem einzurichten, das einerseits für die Theateraufführungen in der Mensa sowie an der Wand entlang als Schalldämmung genutzt werden könnte.

Ein Großteil der Schüler besteht außerdem den praktischen Teil der Fahrradprüfung nicht. Es soll ein Fahrrad-Training angeboten werden, dazu will man eine Fahrbahn auf dem Schulhof aufbringen. Dazu müsste die nicht genutzte Tischtennisplatte entfernt werden. Dies geschieht voraussichtlich nach der Fertigstellung der Einrichtung „Juno II“.

Hans-Thoma-Schule

Die Hans-Thoma-Schule könne bedarfsgerecht am Standort Bromenacker als Ganztagsschule eingerichtet werden. In diesem Zusammenhang sei eine Umgestaltung der Lehr- und Lernräume der ehemaligen Werkrealschule erforderlich. Außerdem wird der Raum für die Mittagessensausgabe als zu klein angesehen. Die Raumsituation wird laut GMU im Rahmen der Einrichtung des Ganztagsschulbetriebs analysiert.

Hermann-Daur-Schule

In den Sommerferien soll ein Haus für Geräte realisiert werden. Die Lärmbelastung wird untersucht. Außerdem wird die Mädchentoilette erneuert.

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