Denn bei der Sauberkeit schieden sich bisher die Geister – und es gab immer wieder Diskussionen. So war bei der ergebnisorientierten Reinigung der Sauberkeitszustand „abhängig vom ,geübten Blick’ der Reinigungskraft“, schilderte Da Rugna vom Amt für Gebäudemanagement und Umweltschutz. Unterschiedliche Auffassungen über den vereinbarten Sauberkeitszustand hätten oftmals zu unproduktiven Konflikten geführt. Bei der leistungsorientierten Reinigung werde die Tätigkeit hingegen definiert. Die vertragsmäßig zu erbringende Leistung könne damit effektiver gesteuert werden und die Einhaltung der hygienischen Anforderungen sei besser sichergestellt, so die Verwaltung.
Die EU-weite Ausschreibung resultierte aber nicht aus dem Ärger über schlechte Reinigungsleistungen, sondern vielmehr aus den Vorgaben. So sind im vierjährigen Rhythmus Reinigungsleistungen regelmäßig neu auszuschreiben. Damit soll einerseits die Reinigungsqualität verbessert, andererseits die Wirtschaftlichkeit sichergestellt werden. Erster Bürgermeister Christoph Huber hatte den Ausschuss aber direkt zu Beginn der Sitzung darauf eingestimmt, dass von vornherein klar gewesen sei, dass es nicht günstiger werde. In den zurückliegenden Jahren sei aber nur vermeintlich gespart worden, so habe es schließlich auch immer wieder Ärger hinsichtlich der Dienstleistung gegeben.