Drittklässler der Karl- Tschamber-Schule waren bei der Pflege von Kopfweiden mit im Boot. Dabei hätten sie auch viel über diese gelernt. „Kopfweiden wurden früher sehr breit genutzt, etwa geflochten, gegerbt, für Arznei oder an Schweine verfüttert“, weiß Wikmann.
Im Oktober wurden am Pflegeheim Markgräflerland zusammen mit der Nachhaltigkeits-AG des Oberrhein-Gymnasiums Blumenzwiebeln für Frühjahrsblüher eingepflanzt.
An einer Pflanzaktion haben sich auch Schüler der Haltinger Hans-Thoma-Schule beteiligt: Von einer Frau angesprochen, die ein Grundstück unterhalb des Friedhofs besitzt und die nach einer Aufwertungsmöglichkeit suchte, schlug Wikmann vor, dort Streuobstbäume zu pflanzen. So fanden dort zwei Bäume – ebenfalls alte Sorten – eine neue Heimat. Die Hans-Thoma-Schüler unternehmen laut Wikmann regelmäßig Unterrichtsgänge dorthin. „So können wir auch die Kreisläufe zeigen.“ Im Winter soll gemeinsam geschnitten, im Sommer gemäht werden.
Der Blick voraus
Drei neue Projekte stehen schon auf der Agenda. An der Karl-Tschamber-Schule wird ein Blühstreifen angelegt. „Vom OB genehmigt und befürwortet, erfolgt gerade die Vorbereitung zur Umsetzung im kommenden Frühjahr“, sagt Wikmann..
Auch die Kopfweiden-Aktion am Tüllinger wird fortgesetzt. „Vor Ostern werden wir mit der beteiligten Klasse um Lehrerin Katja Platz und dem Grundstücksbesitzer Klaus Müller die Weiden schneiden, Weidenruten vorbereiten und danach einen Osterkranz damit flechten.“
Das Projekt „Schau mal wer da fliegt“ konnte aufgrund einer Spende des Lions-Clubs Weil aus der Taufe gehoben werden. Mit dessen Spende wird ein Klassensatz Ferngläser für Schüler angeschafft. Die Übergabe findet bei einer Vogelexkursion im April/Mai statt.
Der Verein will außerdem möglicherweise einen Flyer kreieren, um die Menschen noch mehr auf sich aufmerksam zu machen und mit ins Boot zu holen. „Wir haben schon eine Freiwilligenliste, die funktioniert gut. Die Beteiligten stürzen sich mit Freude auf die Arbeit.“ Man müsse die Leute „anpacken“, ihnen etwas vorlegen. „Und nicht nur die Frage stellen: Könntet ihr euch vorstellen...?“