So bieten Vereinsvertreter nicht nur Fußball-Training an, sondern helfen auch im Notfall bei den Schulaufgaben. Wenn Eltern der jungen Kicker Schwierigkeiten mit dem Ausfüllen von Formularen haben, gibt es ebenso Unterstützung, erklären Trainer und Sportlicher Leiter. „Wir sind nicht nur für Fußball da, sondern auch für die Menschen.“ Und bei diesen werde nicht nach dem Personalausweis geschaut. Im Verein gelte die Maxime „konfessionslos und politisch neu-tral“.
„Kultverein trifft Kultverein“
Der FC St. Pauli ist auch genau wegen des Schwerpunkts Integration auf den Friedlinger Verein aufmerksam geworden. Wie berichtet, kooperieren der Kiez-Club und der BFCF künftig bei der Jugendarbeit. Für das Jugendcamp Mitte April auf der Friedlinger Sportanlage haben sich auch bereits 35 Teilnehmer angemeldet, dabei soll die Werbetrommel erst ab Dezember kräftig gerührt werden. „Wir hoffen, dass viele junge Fußballer kommen.“ Apropos Markenbildung: Die Kooperation der Fußballschule des FC St. Pauli („Die Rabauken“) mit den Friedlingern wird auch mit dem Slogan „Kultverein trifft Kultverein“ beworben. Eine lose Kooperation gibt es zudem schon mit dem türkischen Zweitliga-Club Altinordu, der die beste Jugendmannschaft der Türkei habe. Erfolgreiche Jugend Mit Freude blicken Yildirim und Bilici daher auch auf einige Jugendliche, die in ihren Bosporus-FC-Friedlingen-Oberteilen auf Schulhöfen zu sehen sind. So sei nicht nur der SV Weil auf diese Weise präsent. Sportlich machen die Jugendmannschaften aber auch positiv auf sich aufmerksam. Und wie berichtet, ist der Landtagsabgeordnete Josha Frey seit November Schirmherr der Jugend des Friedlinger Fußballclubs Bosporus, was in der Integrationsarbeit des Vereins begründet liegt.