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Weil am Rhein Mit Bildung und Aktionen

(mcf)
Für den Erhalt: Astrid Deek (l.) fehlen noch 400 Streuobstwiesen, die auf dem Tülinger kartiert werden sollen. Foto: Marco Fraune

Truz II: Fachbereiche sind gefragt. Eidechsen, Obst und mehr.

Weil am Rhein/Basel - Sowohl bei den außerschulischen und schulischen Angeboten als auch im grenzüberschreitenden Naturschutz hatten die Mitarbeiter, Honorarkräfte und die zahlreichen Ehrenamtlichen des Trinationalen Umweltzentrums wieder einiges zu tun. Das ist am Donnerstagabend bei der Jahreshauptversammlung in Basel deutlich geworden, bei der mehrfach an das enorme Wirken des jüngst verstorbenen Naturschützers Fritz Raschdorf erinnert wurde.

Neue Fassade

Während ein besonderer Neubau am Sundgauhaus noch Teil der Zukunftsplanung ist (siehe Bericht oben), erhielt das historische Gebäude schon im vergangenen Jahr für 20 000 Euro eine sanierte Fassade. Räumlich ist es gelungen, den Fachbereich Grenzüberschreitender Naturschutz mit Leiterin Astrid Deek und ihrem Team wieder in Weil am Kesselhaus unterzubringen. „Die Wege sind wieder kürzer geworden“, freute sich Vorsitzender Christoph Huber.

Die Umweltbildung

Thomas Schwarze, Fachbereichsleiter Umweltbildung beim Truz, zeigte die große Bandbreite des Wirkens auf: Tierclub, Freizeitangebote (auch gemeinsam mit dem Familienzentrum Wunderfitz), Ökologiekurse in Kooperation mit der VHS sowie Sonderprojekte in Zusammenarbeit mit der Leopoldförderschule, der Bürgerstiftung Lörrach oder auch dem Kindergarten St. Elisabeth in Friedlingen (wir berichteten am 4. Mai auf unserer Regio-Hintergrundseite ausführlich). Auch Schulprojekte oder neu das Streuobstklassenzimmer mit Unterstützung von Armin Wikmann zählen dazu. Unterm Strich standen für 2018 rund 290 Kurse, leicht weniger als im Vorjahr. Das Wirken soll weitergeführt werden, blickte Schwarze auf verschiedene pädagogische Projekte.

Naturschutz-Leistungen

Der Fachbereich Grenzüberschreitender Naturschutz mit den zwölf Mitarbeitern ist als Dienstleiter bei der Erstellung von Gutachten unterwegs, kümmert sich um den Naturschutz sowie die Landschaftspflege und leistet Öffentlichkeitsarbeit, zeigte Deek auf. Eine Lanze brach sie dabei für die Eidechsenumsiedlung, die im Auftrag ausgeführt wird, wie auch in Weil am Rhein zuletzt bei der Hohen Straße und der Hangkante der Fall. „In Deutschland sind die Mauereidechsen relativ selten – und nördlich der Alpen bedroht.“ In Weil sei das durchaus anders.

Auf dem Tüllinger kartiert das Truz nun im dritten Jahr die Streuobstfelder. Von den 2900 Flurstücken fehlen 400. Der Erhalt der Streuobstwiesen ist das Ziel.

Zudem wurde vom Truz noch eine Uferschwalbenwand hergestellt, um den Tieren Lebensraum zu bieten.

Wahlen

Der komplette Vorstand mit Christoph Huber an der Spitze ist einstimmig für zwei Jahre wiedergewählt worden. Über positivere Finanzzahlen als im Vorjahr freute sich Geschäftsführer Thomas Klug.

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