Um Nachwuchs werben
Als jetzt nach dem Wechsel in Ötlingen das Amt des bisher stellvertretenden Abteilungskommandanten Koger wieder zu besetzen war, fiel schnell ihr Name. Die Feuerwehrfrau traut sich die Aufgabe zu und ist zuversichtlich, die Anforderungen mit Beruf und Familie vereinbaren zu können. Ihre ständige Bereitschaft zum Lernen, ihre Offenheit und ihre spürbare Freude am Umgang mit Menschen sind eine gute Voraussetzung. Mit Engagement spricht sie über ihren Wunsch, neben Sitzungen, Organisation, Übungen und der Pflege der Kameradschaft besonders um Nachwuchs für die Feuerwehr zu werben und schon bei den Kindern spielerisch Interesse zu wecken. Dabei wird ihr die einjährige Ausbildung zur Erlebnispädagogin, die sie 2015 erst als Lernende, dann auch als Ausbilderin, absolviert hat, zugute kommen.
„Frauen in der Feuerwehr sind häufig besser verfügbar, weil viele nur halbtags berufstätig sind“, sagt sie. Auf Kreisebene gibt es auch eine Frauenbeauftragte, erklärt Währer-Eggs, aber Feuerwehrfrauen könnten schon selbst für ihre Bedürfnisse eintreten. Auch mit der technischen Infrastruktur gebe es keine Probleme: In Ötlingen gibt es eine getrennte Toilette, mit der Umkleide wird improvisiert, und duschen nach dem Einsatz kann man ja in Weil. Ein Problem haben die Uniformschneider jetzt auch im Griff: Es gibt einen Frauenschnitt für die Uniformen – die Zeiten, in denen einfach Männerkleidung abgeändert wurden, sind vorbei.